Beim Diamond League-Meeting in Birmingham könnte Diskuswerfer Robert Harting am Sonntag (24. August) entscheidende Punkte im Kampf um den Gesamtsieg aufholen. Homiyu Tesfaye tritt über die Meile an.
Robert Harting sucht wieder das Duell mit Piotr Malachowski. Erst zweimal ist der Berliner in diesem Jahr in der Diamond League gestartet und gewann - der Pole musste sich jeweils mit Rang zwei begnügen, siegte aber bei den drei weiteren Meetings. In der Zwischenwertung des Diamond Race liegt Malachowski mit 16 Punkten vor Harting mit acht Punkten.
Selbst wenn der Deutsche die ausstehenden beiden Stationen am Sonntag in Birmingham (Großbritannien) und Brüssel (Belgien; 5. September) gewinnt, den Jackpot von 40.000-US-Dollar kann er aus eigener Kraft nicht mehr knacken - Malachowski müsste weitere Punkte liegen lassen und dürfte unter anderem nicht zweimal Zweiter werden.
Starke DLV-Frauen mit Kugel und Speer
Auch im Kugelstoßen steht ein Duell im Mittelpunkt: Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) fordert einmal mehr Valerie Adams (Neuseeland) heraus. Die Europameisterin trifft also auf die Weltmeisterin und Olympiasiegerin.
Mit dem Speer mischen gleich zwei DLV-Athletinnen mit: Die EM-Dritte Linda Stahl und Katharina Molitor (beide TSV Bayer 04 Leverkusen), die es mit Europameisterin Barbora Spotakova (Tschechische Republik) oder Afrikameisterin Sunette Viljoen (Südafrika) zu tun bekommen.
Homiyu Tesfaye über die Meile
Auf den Mittel- und Langstrecken werden einige "krumme Strecken" gelaufen. Über 600 Meter ist 800-Meter-Weltrekordler David Rudisha (Kenia) dabei, über zwei Meilen Mo Farah (Großbritannien). Über die Meile kann Homiyu Tesfaye (LG Eintracht Frankfurt) auf ein schnelles Rennen hoffen. Schon in Oslo (Norwegen) war er bis auf 64 Hundertstel an den deutschen Rekord (3:49,22 min) von Jens-Peter Herold herangelaufen.
Im Hochsprung treten Welt- und Europameister Bohdan Bondarenko (Ukraine) und Hallen-Weltmeister Mutaz Essa Barshim (Katar) gegeneinander an.
Ein erlesenes Feld steht in der Startliste über 100 Meter Hürden: Von Olympiasiegerin Sally Pearson (Australien) über Weltmeisterin Brianna Rollins und Hallen-Weltmeisterin Nia Ali (beide USA) bis hin zu Europameisterin Tiffany Porter (Großbritannien). Alle acht angekündigten Athletinnen haben Bestzeiten unter 12,60 Sekunden.