| Berlin-Marathon

Katharina Heinig gelingt der Durchbruch

Was für ein Rennen! Mit einer Zeit von 2:28:34 Stunden pulverisierte Katharina Heinig am Sonntag beim Berlin-Marathon ihre Bestzeit. Der Frankfurterin, die damit Fünfte wurde, gelang eine Steigerung um mehr als fünf Minuten. Es war ein Meilenstein in der Karriere der 27-Jährigen.
Christian Fuchs

„Ich bin mit dem Ziel angetreten unter 2:30 Stunden zu bleiben. Es rollte dann einfach super. Das ist einfach nur bombastisch und geil. Das ist das, was die harte Arbeit ausgemacht hat“, sagte Katharina Heinig im Ziel, die sich auch von der Unterstützung an der Strecke begeistert zeigte.

„Dieser Leistungssprung zeigt, was sie in diesem Jahr schon hätte laufen können“, stellte Vater Wolfgang Heinig, Leitender Bundestrainer im DLV, fest. Aus gutem Grund: Im April machte beim Marathon in Zürich (Schweiz) das katastrophale Wetter einen Strich durch die Olympia-Rechnung. Im Juli folgte dann bei der EM in Amsterdam (Niederlande) ein Rennen im Halbmarathon, für das sich Katharina Heinig sogar entschuldigte.

Doch jetzt konnte sie an der Spree mit einem beherzten Auftritt ihr ganzes Potenzial offenlegen.

Zielstrebig unterwegs vom ersten Meter an

Katharina Heinig ließ vom ersten Meter an keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie eine deutliche Steigerung ihrer Bestzeit anpeilt. Sie lag zur Halbmarathonmarke mit einer Zwischenzeit von 1:14:36 Stunden voll auf Plan zu einer Endzeit unter 2:30 Stunden.

Diesen Kurs hielt die 27-Jährige beharrlich bei. Bei Kilometer 30 (1:45:55 h) deutete sich eine Zeit unter 2:29 Stunden klar an. Im Ziel war sie dann sogar noch 26 Sekunden unter dieser Orientierungsmarke geblieben.

Die eigene Bestzeit von bisher 2:33:56 Stunden unterbot Katharina Heinig um mehr als fünf Minuten. Sie ist damit zwei Jahre vor der <link http: www.berlin2018.info>Leichtathletik-EM 2018 in Berlin in der deutschen Marathonspitze angekommen. Nur die Regensburgerin Anja Scherl (2:27:50 h) war in diesem Jahr schneller.

Steffen Uliczka steigert sich auf 2:15:02 Stunden

Bei den Männern richtete sich beim Berlin-Marathon das deutsche Interesse auf Steffen Uliczka. Für den früheren Hindernisläufer von der SG TSV Kronshagen / Kieler TB sprang am Ende in 2:15:02 Stunden der 16. Platz heraus. Ein Schritt nach vorne für den 32-Jährigen, für den es der zweite Marathon war und der seine Bestzeit ebenfalls um mehr als fünf Minuten steigern konnte.

Er ging das Rennen offensiv an, schlug das angepeilte Tempo an, das auf der ersten Hälfte (1:06:20 h) sogar auf eine Zeit unter 2:13 Stunden hindeutete. Die zweite Hälfte wurde dann zu einer schwierigen Aufgabe für den 32-Jährigen, als er das Tempo nicht mehr ganz halten konnte.

„Ich dachte, dass ich die 2:15 noch rausquetsche“, sagte Steffen Uliczka zu seinem Schlussspurt, „schade, dass es nicht ganz gereicht hat.“ Zum Rennen meinte er: „Der Anfang war sehr locker. Wenn dann die erste Ermüdung kommt, kann man keinen Schritt mehr schneller. Es war für mich das zweite Mal beim Marathon ein ultimativ krasses Erlebnis. Diesmal ging es deutlich besser, aber noch nicht ganz so, wie ich mir das gewünscht hätte.“

Mehr zum Berlin-Marathon:
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Die Resultate finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik...

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