| WM 2015 Peking

Martina Strutz in starkem Feld Achte

Stabhochspringerin Martina Strutz hat am Mittwoch bei der WM in Peking (China) mit 4,60 Metern den achten Rang belegt. Mit der gleichen Höhe wurde Lisa Ryzih Zwölfte. Den Titel holte sich die Kubanerin Yarisley Silva mit 4,90 Meter.
jhr / pr/ sim

Eine sichere Technik und saubere Sprünge brachten Martina Strutz (Schweriner SC) sicher über 4,35 Meter, 4,50 Meter und 4,60 Meter. Bei der Saisonbestleistung von 4,70 Metern fiel die Latte dann trotz vielversprechender Sprünge dreimal. Am Ende Rang acht, nach einer Fußverletzung ist die 33-Jährige wieder da. Auch wenn es noch nicht zum ganz großen Sprung reichte, der Weg Richtung Olympia ist eingeschlagen.

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) benötigte für 4,60 Meter drei Versuche. Im starken Feld reichte das zu Rang zwölf. Die 26-Jährige war seit 2012 in allen großen Freiluft-Finals dabei.

Die Medaillen wurden ab 4,80 Meter vergeben. Die neue Weltmeisterin Yarisley Silva meisterte die Höhe im zweiten Versuch, 4,85 Meter im ersten und ihre Siegeshöhe 4,90 Meter als einzige Springerin noch im dritten Anlauf. 5,01 Meter waren anschließend noch nicht drin. Fabiana Murer aus Brasilien hatte ihren Silber-Flug mit auf Anhieb überquerten 4,85 Meter. Eine Höhe, die die Griechin Nikoléta Kyriakopoúlou auslassen musste, um noch um den Titel kämpfen zu können. Mit 4,80 Meter gewann sie schließlich Bronze. Fünf-Meter-Springerin Jenn Suhr (USA; 4,70 m) kam auf den geteilten vierten Rang mit Team-Kollegin Sandi Morris und der Schwedin Angelica Bengtsson, die einen Landesrekord aufstellte.

STIMMEN ZUM WETTBEWERB:

 

Martina Strutz (Schweriner SC; 4,60 m)
Ich wäre heute gerne 4,70 Meter gesprungen. Die ersten beiden Versuche waren vom Anlauf her nicht ganz gelungen, beim dritten war entweder der Ständer etwas zu dicht dran oder der Stab zu weich. Aber ich kann sagen, ich habe fast alles richtig gemacht. Mit einer 4,70 wäre ich auch nur – in Anführungszeichen – Achte geworden. Viele andere haben eine weiße Weste gehabt, das war schon stark. Ich hätte noch mehr Kraft gehabt für weitere Sprünge, aber ich durfte ja nicht mehr (lacht). Das Niveau, das die Mädels mit Silva und Murer springen hatte ich dieses Jahr einfach nicht. Am 8. September springe ich noch in Zagreb, das war’s, dann habe ich keine Lust mehr. Danach fahre ich in die Flitterwochen.

Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen; 4,60 m)
Mit den 4,60 Metern und dem zwölften Platz bin ich nicht zufrieden. Aber man muss realistisch sein: Mir haben nach meinem Stabbruch und der Kapsel-Verletzung am Daumen drei Wochen Training gefehlt. Das ist nicht die beste Vorbereitung. Das Niveau für 4,60 Meter ist da, aber um vorne mitzumischen hat etwas gefehlt. Ich habe irgendwie den Faden nicht gefunden. Bei 4,70 Metern war der Stab zu weich, aber ich hatte keinen anderen mehr, der war ja kaputt gegangen. Die anderen so stark springen zu sehen, bei idealen Bedingungen, hat mich schon motiviert. Da denkt man: Ich will mitmachen! Immerhin weiß ich: Ich bin auf dem richtigen Weg, wir müssen uns nicht neu erfinden, wir haben gut gearbeitet.

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