| U20-WM

Nächster Medaillen-Coup der DLV-Sprinterinnen: Bronze

Die deutschen Sprinterinnen sind einfach eine Bank! In Bydgoszcz (Polen) gab’s am Samstag zum vierten Mal in Folge bei U20-Weltmeisterschaften eine Medaille über 4x100 Meter: In starken 44,18 Sekunden holte das DLV-Quartett Bronze.
Silke Morrissey

Es ist noch Luft nach oben – da waren sich die deutschen Sprinterinnen nach dem erfolgreichen Vorlauf einig. Und sie sollten Recht behalten. Katrin Fehm (SG Siemens Amberg) war nach ihrem 100-Meter-Halbfinale in Runde eins noch geschont worden. Im Finale aber war sie zur Stelle und rannte sogar zur Startläuferin der USA auf, bevor sie den Staffelstab auf Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01) übergab.

Die 17 Jahre junge U18-Europameisterin über 100 Meter rannte dann munter mit den U20-Athletinnen mit, bevor Eleni Frommann (LC Jena) ihre Stärke in der zweiten Kurve ausspielte und Chantal Butzek (LC Paderborn) den Stab gleichauf mit den USA (43,69 sec) und Frankreich (44,05 sec) übergeben konnte. Die USA schickten U20-Weltmeisterin Candace Hill ins Rennen, die Französinnen die Dritte über 200 Meter Estelle Raffai. Diese konnte Chantal Butzek nicht halten – wohl aber souverän den Bronzerang.

„Das geilste Gefühl“

Auch nach der ausgiebigen Ehrenrunde, auf der sie als erstes den Ersatzläuferinnen Johanna Bechthold (LG Olympia Dortmund) und Lisa Nippgen (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg) jubelnd in die Arme fielen, waren die vier Sprinterinnen noch völlig aus dem Häuschen.

„Das ist das geilste Gefühl, das ich je im Wettkampf hatte“, jubelte Kati Fehm. „Da ist eine richtige Last von uns abgefallen“, sagte Chantal Butzek. „Wir sind um unser Leben gerannt“, ergänzte Eleni Frommann. Und Keshia Kwadwo sagte: „Das ist was anderes, als eine Einzel-Medaille zu gewinnen. Es ist einfach toll, dass die anderen da sind, das ist fast noch schöner.“

Tatsächlich hatten die vier eine bemerkenswerte Leistung vollbracht: Erst dreimal zuvor war eine deutsche U20-Staffel bei Weltmeisterschaften schneller, in den Jahren 1988, 2000 und 2010. Die 44,18 Sekunden waren die viertschnellste Zeit, die eine Bronze-Staffel in 16 Ausgaben der Titelkämpfe auf die Bahn brachte.

 

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