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Neele Eckhardt fliegt in Hamburg an ihre Bestmarke heran

Noch nicht stabil und damit für sie selbst noch nicht zufriedenstellend, aber mit einem bemerkenswerten Ausrutscher nach oben: Dreispringerin Neele Eckhardt hat am Samstag den Glanzpunkt des ersten Tages der Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg gesetzt.
Markus Tischler

Neele Eckardt hat ihre Nominierung für die <link>EM in Berlin (6. bis 12. August) noch einmal untermauert. Bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg siegte die 26-Jährige von der LG Göttingen am Samstag in der Jahnkampfbahn im Dreisprung mit 14,21 Metern und erzielte damit ihre zweitbeste Weite überhaupt (PB: 14,35 m). Dennoch zeigte sich Eckardt nach Ende des Wettbewerbs kritisch: „Der Wettkampf-Verlauf war nicht gut. Aber es ist mir dann noch einmal gelungen, mich zu motivieren“, betonte sie mit Blick auf ihre Versuche.

So landete sie im ersten Durchgang bei 13,54 Metern, verbuchte danach zwei ungültige Sprünge, flog im vierten auf 13,86 Meter, denen dann die 14,21 Meter bei leichtem Gegenwind folgten. Sprung Nummer sechs war erneut ungültig. „Bei der EM sollte ein 14er-Sprung unter den ersten drei Versuchen sein“, blickte Eckhardt auf die Titelkämpfe voraus. Nächste Station sind für sie allerdings die<link> Deutschen Meisterschaften in Nürnberg (20. bis 22. Juli).

Imke Onnen und Lale Eden über 1,86 Meter

Sehr zufrieden zeigte sich derweil Imke Onnen (Hannover 96) nach ihrem Erfolg im Hochsprung mit übersprungenen 1,86 Metern. Hinsichtlich ihrer <link news:63961>am Donnerstag veröffentlichten Nominierung für die EM sagte sie: „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ich hatte gehofft, vor der DM nominiert zu werden. Da fällt der Druck jetzt ab, denn nach der Normerfüllung gleich zu Saisonbeginn hatte ich einige schwierige Wettkämpfe. Die 1,86 von heute sind meine zweitbeste Höhe in dieser Saison.“

Dass diese zum Sieg reichten, lag indes daran, dass die 23-Jährige einen Fehlversuch weniger über 1,86 Meter hatte als die zweitplatzierte Lale Eden (Heidmühler FC). Die 20-Jährige steigerte ihre persönliche Bestleistung um fünf Zentimeter. Beide scheiterten an der EM-Norm von 1,90 Meter. „Ich habe diesen Wettkampf so gesehen, Routine und Technikinhalte unter Wettkampfbedingungen zu festigen“, betonte Onnen, die zuvor neun Tage in Kienbaum im Trainingslager gewesen war. „Mein nächster Wettkampf werden dann die Deutschen Meisterschaften sein.“

Dort trifft sie erneut auf ihre Trainingspartnerin Lale Eden, mit der sie sich gemeinsam über ihre neue Bestleistung freu. Die 20-Jährige führte ihre Steigerung auf die „bergab gehende“ Tartanbahn in der Jahnkampfbahn und den Wind zurück und scherzte. „Den sind wir ja gewohnt, da wir von der Nordsee kommen.“ Ob die Teilnahme an der EM noch ein Thema wird, wird sich final in Nürnberg zeigen. In Berlin vor Ort ist sie ohnehin als Zuschauerin. „Ich habe schon Karten für die Hochsprung-Entscheidungen“, sagte Eden.

Alina Ammann setzt Comeback fort

Im Hochsprung der Männer flog derweil Finn Drümmer (Kaltenkirchner TS) in Abwesenheit des gemeldeten Favoriten Eike Onnen (Hannover 96) zum Titel. Dabei steigerte sich der 21-Jährige gegenüber seiner persönlichen Bestleistung aus dem Jahr 2016 um sieben Zentimeter auf 2,15 Meter.

Zwei Wochen nach ihrem Start über 1.500 Meter setzte Alina Ammann ihr Comeback über 800 Meter fort. In 2:09,62 Minuten musste sie sich nur knapp Isabella Kuhn (LG Nord Berlin; 2:09,29 min) geschlagen geben. „Ich hatte Pfeifferisches Drüsenfieber und trainiere erst seit Mitte April wieder. Niemand hätte gedacht, dass ich in dieser Saison überhaupt noch einen Wettkampf bestreite“, betonte die Läuferin vom TuS Esingen. „Es ist ein tolles Gefühl gewesen, wieder die 800 Meter zu laufen.“ Am Sonntag tritt die 20-Jährige, die in den vergangenen Jahren bei zwei U20-Weltmeisterschaften am Start stand, noch über 1.500 Meter an.

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