| Oordegem

Saisoneinstieg für DLV-Langsprinter und zahlreiche U23-EM-Normen

Die deutschen Langsprinter um Patrick Schneider und Ruth Sophia Spelmeyer sind am Samstag in Oordegem teils mit guten Zeiten in die Saison eingestiegen. Viele junge Athleten nutzten die schnellen Rennen auf den längeren Distanzen, um sich für die U23-EM in Gävle zu empfehlen. Star der Veranstaltung war Dafne Schippers.
Pamela Lechner

Die niederländische Sprinterin Dafne Schippers war das bekannteste Gesicht des IFAM Outdoor im belgischen Oordegem. Die 26-Jährige siegte mit 11,38 und 22,98 Sekunden über die kurzen Sprintstrecken 100 und 200 Meter. Zuvor hatte die Kölnerin Nelly Schmidt ihre Bestzeit im Vorprogramm als 400 Meter-Siegerin auf 53,38 Sekunden verbessert, auch die als "heißeste Athletin der Welt" geltende Alica Schmidt (SCC Berlin; 54,04 sec) konnte sich dahinter steigern.

Die zweitschnellste 400 Meter-Zeit einer Deutschen zeigte an diesem Tag aber Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg), die sich nach ihrer Verletzungspause und ihrem Einsatz bei der Staffel-WM in Japan nun auch auf der Einzelstrecke zurückmeldete. Die dreifache Deutsche Meisterin lief die Stadionrunde für den Anfang in 53,68 Sekunden und wurde damit in ihrem Lauf Dritte beim Sieg der Belgiern Camille Laus (52,77 sec).

Guter Einstieg für Patrick Schneider, Sieg für Marius Probst

Schon in guter Form präsentierte sich bei seinem ersten 400 Meter-Rennen Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth), der beim Sieg von Dylan Borlee (Belgien; 46,60 sec) in einem engen Finish in 46,88 Sekunden Fünfter wurde. Die Deutsche Meisterin Christina Hering (LG Stadtwerke München) steigerte ihre Saisonbestzeit auf den 800 Metern auf 2:03,01 Minuten und gewann damit ihren Lauf.

Über 400 Meter Hürden startete Djamila Böhm (ART Düsseldorf) als Dritte ihres Laufs in 57,51 Sekunden in den WM-Sommer. Der U18-EM-Dritte von 2016 Emil Agyekum aus Berlin schaffte bei den Männern als Dritter seines Rennens beim Sieg des Niederländers Nick Smidt (49,79 sec) mit neuer Bestzeit von 50,83 Sekunden die U23-EM-Norm für Gävle (Schweden; 11. bis 14. Juli).

Über 1.500 Meter zeigte Marius Probst eine starke Vorstellung. Der U23-Europameister siegte gegen hochklassige Konkurrenz in 3:38,98 Minuten. Er ließ Cross-Vize-Europameister Isaac Kimeli (Belgien; 3:39,38 min) hinter sich und auch den EM-Zweiten über 5.000 Meter Henrik Ingebrigtsen (Norwegen; 3:40,23 min), der Fünfter wurde.

Markus Görger und Co. laufen U23-EM-Norm

Mit einer enormen Verbesserung auf den 5.000 Metern konnte der Freiburger Markus Görger die U23-EM-Norm erfüllen. Mit 13:45,31 Minuten wurde er in seinem Rennen Dritter und ließ U23-Vize-Cross-Europameister Samuel Sibhatu Fitwi (LG Vulkaneifel; 13:45,68 min), der seine Bestmarke ebenfalls steigerte, um zwei Plätze knapp hinter sich. Auf Platz 15 erreichte auch Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) mit 13:54,35 Minuten Norm und Bestzeit. Als Dritter des letzten Rennens gelang dies auch dem Wattenscheider Nils Voigt (13:57,55 min).

Auf den Hindernisstrecken schlugen deutsche Läufer ebenfalls den Weg Richtung Gävle ein. Lea Meyer (VfL Löningen) war mit 9:54,84 Minuten als Dritte ihres Rennens schnell wie nie und erfüllte die U23-EM-Norm. Bei den Männern siegte Niklas Buchholz (TSV Hemhofen) in Lauf zwei mit 8:44,87 Minuten vor Velten Schneider (VfL Sindelfingen; 8:45,59 min), die beide unter dem geforderten Richtwert blieben.

Die kompletten Resultate lesen Sie <link ergebnisse wettkampf-resultate>in der Ergebnisrubrik...

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