Speerwerfer Thomas Röhler und Hürdensprinterin Cindy Roleder haben am Dienstag beim World Challenge-Meeting in Nanjing die WM-Normen für Doha erfüllt. Der Jenaer konnte seine Saisonbestleistung steigern und einen Sieg einfahren.
Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena) hat seinen ersten Saisonsieg gelandet. Der 27-Jährige aus Jena setzte sich am Dienstag beim World Challenge-Meeting in Nanjing (China) mit 86,39 Metern durch. Mit der Leistung konnte er die WM-Norm (83,00 m) für Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) abhaken, die er beim Saisonstart in Shanghai noch knapp verpasst hatte.
"Für mich war's die zweite Einheit aus einem langen Anlauf. Der Coach und ich sind happy mit dem Ergebnis. Am Anlauf feilen wir noch ein bissschen, aber es ist genau richtig für die lange Saison", sagte Thomas Röhler der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und ergänzte: "Mission erfüllt, wir kommen nach Hause. Da machen wir drei Meetings, dann geht's in Turku weiter." Am Freitag startet der Europameister in Schönebeck.
Richtwert für Doha zum Auftakt
Thomas Röhler gewann sein zweites Meeting in der WM-Saison vor Vize-Weltmeister Jakub Vadlejch aus Tschechien (85,34 m) und dem Polen Marcin Krukowski (84,45 m). Andreas Hofmann (MTG Mannheim), der am Samstag den Auftakt der Diamond League in Shanghai mit 87,55 Metern gewonnen hatte, hatte auf einen weiteren Start in China verzichtet.
Auch Cindy Roleder (SV Halle) absolvierte einen gelungenen Wettkampf. Die EM-Dritte konnte direkt beim Saisoneinstieg die WM-Norm (12,98 sec) für Doha unterbieten. Im Finale über 100 Meter Hürden wurde die 29-Jährige in 12,94 Sekunden bei leichtem Gegenwind (-0,1 m/sec) Sechste. „Mit dem Auftakt bin ich sehr zufrieden. Ich komme gerade aus dem Trainingslager in Japan“, meinte sie nach dem Lauf. Es siegte die US-Amerikanerin Brianna McNeal mit 12,78 Sekunden hauchdünn vor ihren Team-Kolleginnen Nia Ali (12,78 sec) und Christina Clemens (12,79 sec).
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