| Masters-WM Tag 3

Starke Gewichtwerferinnen und Geherinnen in Torun

Die deutschen Masters haben bei ihrer Winter-WM in Torun (Polen) am dritten Wettkampftag zehn Goldmedaillen gesammelt. Besonders die Gewichtwerferinnen und die Geherinnen trugen ihren Teil dazu bei, dass Deutschland mit 32 Goldmedaillen im Medaillenspiegel vor Polen (ebenfalls 32 WM-Titel) führt – mittlerweile hat das deutsche Team 101 Medaillen auf seinem Konto.
Bettina Schardt

Für das erste Highlight aus deutscher Sicht sorgte am Dienstag Andy Dittmar (BIG Basketball in Gotha), der im Kugelstoßen der M45 vom ersten Versuch an seine Klasse demonstrierte. Nach 16,89 Metern folgte im zweiten Durchgang mit 17,01 Metern der erste 17er. Den besten Stoß hatte sich Andy Dittmar für den Schluss aufgehoben: Unter rhythmischem Klatschen der Zuschauer und Konkurrenten steigerte er sich auf starke 17,43 Meter. „Die 17 Meter waren schon gut, aber ich wusste, ich bin richtig gut drauf, da geht heute noch einer“, so Andy Dittmar zufrieden nach dem Wettkampf. Ralf Mordhorst (Leichtathletik-Club Lübeck) machte mit 14,53 Metern und Silber den deutschen Doppelsieg perfekt

Parallel trugen die W70-Frauen ihren Gewichtwurf-Wettbewerb aus. Eva Nohl (TSV Langenzenn) übertraf mit zwei Mal 12,12 Metern als einzige Werferin die Zwölf-Meter-Marke und holte sich den WM-Titel – und das als älteste der Teilnehmerinnen, wird sie doch in diesem Jahr noch 75 Jahre alt. „Was will man mehr, wenn man gewinnt? Ich bin sehr zufrieden“, so Eva Nohl nach dem Wettkampf.

Vier Goldmedaillen im Gehen

Auch in der W65 und W55 war der Gewichtwurf in deutscher Hand. Elke Herzig (LG Kurpfalz) gewann mit 14,42 Metern souverän den Titel der W65. „Ich kann es noch gar nicht glauben“, war ihr Kommentar kurz nach dem Wettkampf. Margret Klein-Raber (LC Rehlingen) erzielte im Wettkampf der W55 15,89 Meter und distanzierte ihre Konkurrentinnen um mehr als zweieinhalb Meter. „Es war ein sehr gut organisierter Wettkampf, es hat viel Spaß gemacht. Im ersten Versuch war ich noch ein wenig vorsichtig, weil ich etwas weggerutscht bin. Aber ab dem zweiten Versuch habe ich schön durchgezogen“, meinte Margret Klein-Raber. 

Nicole Best (TV Groß-Gerau) war die schnellste Geherin über 3.000 Meter der W55 und gewann in 15:34,88 Minuten souverän den Titel. Ebenfalls deutlich fiel der Sieg in der W45 für Bianca Schenker (LG Vogtland) in 14:46,02 Minuten aus. In der W35 reichten Liane Jörs (TV Groß-Gerau) 17:24,11 Minuten zu Platz eins. Erna Antritter (TV Biberach) war die einzige Teilnehmerin der W85 und bekam nach 38:50,00 Minuten die Goldmedaille.

Deutsche Bestleistungen durch Olga Köppen und Christiane Contag

Der Abend stand in der Arena Torun ganz im Zeichen der 400-Meter-Finals mit zwei Weltmeistern aus Deutschland: Olga Köppen (LG Lüneburg) setzte sich in der W40 in 59,11 Sekunden durch und lief zu Gold. National gehört Olga Köppen bereits der Klasse W45 an und steigerte dort ihre eigene deutsche Bestleistung aus dem Februar um drei Zehntelsekunden.

Einen souveränen Start-Ziel-Sieg legte in der M65 Gerhard Zorn (TSV Vaterstetten) hin. Die Uhr blieb für ihn nach 57,99 Sekunden stehen. In der W60 rannte Christiane Contag (VfV Spandau) auf Platz drei und verbesserte in 1:10,33 Minuten die deutsche Bestleistung, die sie im Vorlauf mit 1:10,39 Minuten aufgestellt hatte, ein weiteres Mal.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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