| Spitzensport-Tagung

Kienbaum drei Tage im Zeichen des Spitzensports

Im Bundesleistungszentrum in Kienbaum findet von Montag bis Mittwoch (8. bis 10. September) die Spitzensporttagung des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) statt. Erwartet werden rund 120 Experten des Leistungssports, darunter alle DLV-Trainer, die Leitenden Landestrainer, Trainingswissenschaftler sowie das DLV-Führungsteam der Olympischen Leichtathletik. Es ist Zeit Bilanz zu ziehen und vorauszublicken auf kommende Herausforderungen.
tk / sim

Ausgangspunkt der Tagung bildet ein Rückblick auf das Jahr 2014. Im Mittelpunkt stehen dabei die internationalen Höhepunkte: die Hallen-WM in Sopot (Polen), die Team-EM in Braunschweig, die EM in Zürich (Schweiz) sowie die internationalen Nachwuchsmeisterschaften in Eugene (USA) und Nanjing (China).

Die Jahresbilanz 2014 sowie eine Halbzeit-Bilanz des Olympiazyklus 2013 bis 2016 bilden die Basis für die leistungssportlichen Perspektiven und Planungen für die kommende Saison sowie für die mittelfristige Planung der zweiten Dekade bis Rio 2016.

Weiterhin in der Weltspitze behaupten

Der Anspruch ist klar: Der DLV-Leistungssport will sich auch weiterhin in der Gesamtheit seiner Nationalmannschaften als erfolgreiche Leichtathletik-Nation in der Welt behaupten und seine Nachwuchs-Nationalmannschaften und deren talentierteste Athleten weiterentwickeln.

Auf dieser Basis erfolgen die Planung der Lehrgangs-, Leistungsdiagnostik- und Trainingslager-Maßnahmen im Jahresverlauf sowie die Weiterentwicklung der Trainerteams. Vorangetrieben wird außerdem die Ausrichtung der Disziplin-Kompetenzteams unter der Verantwortung von Cheftrainer Idriss Gonschinska und den Leitenden DLV-Bundestrainern.

„Am Dienstag und Mittwoch werden wir in den DLV-Trainerteams der Disziplingruppen die Jahrestrainingskonzeptionen erarbeiten und die komplexen Trainingslager-Maßnahmen planen sowie gemeinsame Workshops strukturieren“, sagte Idriss Gonschinska. Integriert in den Planungsprozess seien immer auch die Leistungsdiagnostiker und Trainingswissenschaftler.

Mit dem TopTeam nach Stellenbosch

Ein weiterer Schwerpunkt wird die Vorbereitung des zentralen TopTeam-Lehrgangs im November und Dezember in Stellenbosch (Südafrika) darstellen. Der Standort soll sich zu einem wesentlichen Basis-Camp für das Training der Spitzenathleten weiterentwickeln. Hier finden sie gute infrastrukturelle und klimatisch optimale Bedingungen vor.

„Nach der Neuformierung der DLV-Nationalmannschaft, die wir in den zurückliegenden Jahren sehr intensiv und erfolgreich betrieben haben, möchten wir mit unserer TopTeam-Maßnahme in Südafrika das Kernteam für die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Rio 2016 formieren“, so DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen.

Berufung der Bundeskader

Darüber hinaus werden in Kienbaum die Berufungen der Bundeskaderathleten, des DLV-TopTeams 2015 und des DLV-JuniorElite-Teams 2015 vorbereitet. Diese stehen am 10. September auf der Sitzung des Bundesausschuss Leistungssport auf der Tagesordnung. Die Berufungen für alle 34 Disziplinkader der Männer/Frauen und des Nachwuchses werden dann im Oktober 2014 erfolgen. Auch die Nominierungsanforderungen für die internationalen Meisterschaften des kommenden Jahres werden in Kienbaum entwickelt.

Zudem sind im Rahmen der Tagung Fachvorträge der Experten der Nationalen Anti Doping Agentur NADA zu den Testpools, den Meldepflichten und dem  Umgang mit dem ADAMS-System geplant. Prof. Dr. Arne Güllich trägt erste Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung der Deutschen U16-Meisterschaften vor.

Gemeinsam an einem Strang ziehen

„Ich erwarte in allen Themenfeldern einen gewohnt konstruktiven und fruchtbaren Dialog mit allen Beteiligten der Tagung“, blickte Thomas Kurschilgen voraus. Entscheidend für den weiteren Erfolg des Leistungssports im DLV werde es sein, alle Beteiligten, insbesondere aber die Trainer und Athleten, an die Strategien, Zielsetzungen und leistungssportlichen Maßnahmen im DLV zu binden.

„Die Olympische Leichtathletik muss dazu in allen Bereichen mit höchster Kompetenz und Professionalität alle Akteure von der Richtigkeit der gestellten Ziele, Konzepte und Maßnahmen überzeugen“, erklärte der DLV-Sportdirektor. Dies sei die Basis, um gemeinsam Synergien zu schaffen und den Athleten einen hohen Nutzen des gemeinsamen Wegs zum Erfolg zu vermitteln.

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