Ein Stolpern reicht oft schon für unsanften Bodenkontakt. Erste Hilfe bietet eine kleine Sportapotheke.
Ausdauersportarten, gerade Laufen, sind gut für die Gesundheit. Doch ungefährlich ist die sportliche Aktivität nicht: Manchmal genügt eine kleine falsche Bewegung und man rutscht aus, knickt um, fällt hin. Häufig folgenlos, leider nicht immer. Eine Sportapotheke für Notfälle sollte man unterwegs dabeihaben – denn die richtige Erstversorgung kann entscheidend sein.
<link news:66624>Ein Stock, ein Stein, eine Wurzel … Wer mit dem Körper auf der Strecke, aber mit dem Kopf ganz woanders ist, kann schon mal ein Hindernis übersehen. Und gerät aus dem Lauf heraus auf den Boden.
Schürfwunden sowie Schnitt- oder Platzwunden sollte man mit sauberem Wasser spülen. Bei einer Aufschürfung folgt ein Desinfektionsspray, schließlich ein Pflaster – und zu Hause ein Blick in den Impfpass, um den Tetanusschutz zu überprüfen. Ist die Haut aufgeplatzt oder -geschnitten, kann eine sterile Kompresse die Blutung stillen. Gelingt dies nicht, ist die Wunde groß, treten Bewegungseinschränkung oder starke Schmerzen auf, dann hilft nur eines: Arzt!
PECH-Regel beherzigen
Wenn der Sturz heftiger oder der Aufprall intensiver war, leidet nicht nur die Hautoberfläche: <link news:62717>Blutergüsse, Prellungen, Verstauchungen sind keine Seltenheit. Im akuten Fall hilft die <link file:162119>PECH-Regel, Schmerzen und Schwellungen zu lindern: Sofort pausieren, betroffene Stelle kühlen und mit einem Kompressionsverband versorgen, anschließend hochlagern. Ärzte des DLV empfehlen im Profi- wie auch im Freizeitsport direkt einen <link>Salbenverband, beispielsweise mit einer Sportsalbe wie <link https: shop.apotal.de traumeel _blank>Traumeel, anzulegen.
Vorsicht ist geboten, wenn womöglich ein Gelenk betroffen ist: Verrenkungen und Gelenkergüsse gehören ebenso wie Knochenbrüche (in diesem Fall nicht kühlen!) in ärztliche Behandlung.
Beschwerden ohne plötzlichen Bodenkontakt
Bei hoher Trainingsintensität treten öfter Seitenstechen oder Krämpfe auf. Beides lässt in der Regel nach, wenn man das Tempo verringert oder kurz pausiert.
Überlastungen an den Knochen, zum Beispiel dem Schienbein, oder an Sehnen bedürfen eines umgehenden Trainingsstopps. Bei wiederkehrenden Problemen sollte man über neue Schuhe, Laufstilanalyse oder einen Orthopäden-Termin nachdenken.
Apropos neue Schuhe: Spezielle Blasenpflaster lassen sich schon vor dem Lauf an problematischen Stellen anbringen, gehören aber unbedingt zu einer Notfall-Ausrüstung.
Reden wir noch kurz übers Wetter: Gerade bei hohen Temperaturen besteht die Gefahr eines hohen Flüssigkeitsverlustes und eines schwächelnden Kreislaufs – der Wasservorrat für unterwegs zählt zur Sportapotheke!