| ISTAF Indoor

Robert Harting plant Rückkehr

Beim ISTAF Indoor in Berlin (13. Februar) will sich Diskus-Olympiasieger Robert Harting nach seinem Kreuzbandriss zurückmelden. Insgesamt soll das Event Zuschauer und Athleten wie in den beiden Vorjahren mit einer innovativen Inszenierung begeistern.
Jan-Henner Reitze

Der Termin für das Wettkampf-Comeback von Robert Harting steht. Beim ISTAF Indoor möchte der Olympiasieger wieder im Ring stehen, nachdem er die WM in Peking (China) nach seinem Kreuzbandriss auslassen musste. Einerseits wollte der Berliner die Olympia-Vorbereitung nicht gefährden, außerdem störte im Sommer auch eine leichte Brustmuskel-Verletzung.

Im Moment liegt das Training im Plan. Die Zeit der Abwesenheit ist allerdings nicht spurlos an dem dreimaligen Weltmeister vorbeigegangen. "Ich bin ein anderer geworden. Es wird nicht mehr dieses Knopf-Drücken, 68,50 Meter, gewinnen und nach Hause gehen. Das ist aber auch schön. Ich habe Abstand gewonnen und freue mich einfach auf den sportlichen Wettstreit", erklärte der 31-Jährige bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.

Beim ISTAF Indoor orientiert er sich am Sieger der beiden Vorjahre Martin Wierig (SC Magdeburg) und hält eine Weite im Bereich von 64 Metern für realistisch. In erster Linie ist der Start unterm Hallendach gedacht, "um das Wettkampfgefühl aufzubauen."

Sprints, Stabhochsprung und Weitsprung im Programm

Mit Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) freut sich Berlins schnellste Nachwuchssprinterin auf ihr Debüt auf großer Bühne in ihrer Heimatstadt über 60 Meter. "Ich bin begeistert. Es ist ein riesen Event und eine Ehre, dass ich dabei sein darf. Gänsehaut pur. Alle meinen Lieben können kommen", erklärte die Dritte der U20-WM mit der DLV-Sprintstaffel. "Mehr Adrenalin kann man nicht haben. Ich möchte mich gut präsentieren und eine Bestzeit laufen."

Neben den Sprints mit und ohne Hürden stehen als technische Disziplinen auch wieder der Weitsprung der Frauen und der Stabhochsprung der Männer im Programm. Als Top-Athlet hat schon Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) zugesagt, der im vergangenen Jahr bei dem Event 6,02 Meter bewältigt hatte.

Erstmals zur Hauptsendezeit in der ARD

Am Konzept aus Sport & Show wird festgehalten. Was die Hallentechnik mit Pyrotechnik, Musik und Licht hergibt, soll für eine spektakuläre Inszenierung sorgen. Zusätzlich wird ein Show-Akt ins Boot geholt: Geplant ist ein Auftritt der Band "Glasperlenspiel" in der Umbaupause zum Diskuswurf.  

Die Veranstalter hoffen wieder auf 12.500 Zuschauer. Erstmals wird es auch am Abend der Veranstaltung eine TV-Zusammenfassung in der ARD geben, die sich die Rechte gesichert hat. Zwischen 21.45 und 22 Uhr soll eine Zusammenfassung gesendet werden.

"Das ist absolute Prime-Time und genau das, was wir erreichen wollen. Es ist ein Ritterschlag", erklärte Frank Kowalski, Geschäftsführer der Europameistschaften 2018, der hofft, dass neue Fans für die Leichtathletik gewonnen werden. Bei der EM in Berlin sollen Zuschauer und Athleten ebenfalls mit einem innovativen Konzept begeistert werden.

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