| Berlin 2018

Silber: Fabian Heinle haut 8,13 Meter raus

Weitspringer Fabian Heinle hat am Mittwochabend bei der EM in Berlin Platz zwei belegt. Der Stuttgarter flog zwei Mal auf 8,13 Meter – eine Steigerung der Saisonbestleistung um neun Zentimeter. Dem deutschen Team sicherte der 24-Jährige die vierte Medaille.
Harald Koken

Vor heimischem Publikum zeigte Fabian Heinle (VfB Stuttgart 1893), was er drauf hat: Der EM-Sechste von 2016 begann den Wettkampf mit 7,90 Metern – solide. Seinen zweiten Sprung traf er dann perfekt und landete erst bei 8,13 Metern. Damit setzte sich der Deutsche Meister an die Spitze des Feldes. Allerdings nahm der Wettkampf später noch einmal richtig Fahrt auf. Im fünften Versuch zeigte der griechische U20-Europameister Miltiádis Tentóglou seine ganze Klasse, sprang 8,25 Meter und sicherte sich damit Gold.

Doch Fabian Heinle mobilisierte noch einmal alle Kräfte, packte im allerletzten Versuch erneut einen aus und landete wieder bei 8,13 Metern. Damit hatte der U23-Europameister von 2015, der lange mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte, den besseren zweiten Versuch gegenüber dem Ukrainer Nyfykorov, der diese Weite zuvor ebenfalls abgeliefert hatte.

Weil es Probleme mit der Technik gab, wurde der Wettbewerb für etwa 15 Minuten unterbrochen. Kurz danach wurden für Fabian Heinle im vierten Durchgang 7,77 Meter gemessen. Augenzeugen waren jedoch der Meinung, der Sprung sei wesentlich weiter gewesen. Der DLV legte Protest ein. Auch bei anderen Sprüngen hatte es im Finale lange Diskussionen zwischen den Athleten und den Kampfrichtern gegeben.

Ende Mai 2015 übertraf Fabian Heinle in Weinheim erstmals die Acht-Meter-Marke. Eine Woche später gelang ihm in Oberteuringen mit 8,25 Metern sein bisher weitester Sprung.

STIMME ZUM WETTKAMPF

Fabian Heinle (VfB Stuttgart):
Ich bin so überglücklich. Das Publikum hat mich zu einem Silbermedaillengewinner gemacht. Das Publikum hat mir geholfen, zweimal 8,13 Meter zu springen. Ich bin meinen dritten Versuch nicht gesprungen, weil ich so fertig war, es war so heiß. Dass ich sogar zweimal 8,13 Meter springe, konnte ich nicht planen. Es war kein perfekter Sprung, aber für die heutigen Bedingungen war es wirklich ein perfekter Sprung. Es gibt viele Freunde von mir in Berlin und meine Familie, mal sehen, was heute Abend noch geht.

VIDEO
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Fabian Heinle: "Das Publikum hat so gepusht"

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