Auf den Mittelstrecken der Landesmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein rannte am Wochenende eine 17-Jährige den Frauen auf und davon. Über 3.000 Meter der Männer gab es Acht-Minuten-Zeiten in Serie.
Der Deutsche U20-Meister Bennet Vinken ist seiner Favoritenstellung im Weitsprung bei den gemeinsamen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften von Hamburg und Schleswig-Holstein gerecht geworden. Der 19-Jährige vom Hamburger SV siegte am Samstag in der Halle in der Hansestadt in seinem ersten Wettkampf in der Aktivenklasse mit 7,08 Metern.
„Es war mein Einstieg. Ich bin aus verkürztem Anlauf gesprungen. Die letzten zehn Meter haben nicht gepasst, deshalb hat auch der Absprung nicht so geklappt.“ Bis zu den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (22./23. Februar) plant Vinken noch Starts in Erfurt und Chemnitz.
Doppelsieg für Lauftalent Lisa Hausdorf
Ebenfalls souverän lief die erst 17 Jahre junge Lisa Hausdorf von der AG Hamburg West am Samstag zum Titel über 1.500 Meter. Die U20-EM-Teilnehmerin siegte in 4:31,86 Minuten und befand nach ihrem Solo: „4:30 war mein Ziel. Es ist in Ordnung.“ Konkrete Ziele für die Hallensaison formulierte sie nicht, will aber bei der Jugend-Hallen-DM in Neubrandenburg (15./16. Februar) antreten. Am Sonntag ließ sie auch die Konkurrenz über 800 Meter in der Zeit von 2:13,24 Minuten klar hinter sich. "Ich habe die Beine leicht gemerkt. Es hätte auch eine Sekunde schneller sein können, aber es war in Ordnung", sagte sie.
Die Titel im 60-Meter-Sprint am ersten Wettkampftag gingen an Owen Ansah (Hamburger SV; 6,86 sec) und Anna Holzmann (SC Poppenbüttel; 7,60 sec). Ansah gewann am zweiten Tag dann auch den Titel über 200 Meter (21,70 sec) vor Bennet Vinken, der in 22,13 Sekunden noch 60-Meter-Vizemeister Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV; 22,14 sec) auf den dritten Rang verwies. Auch Anna Holzmann machte den Doppelsieg perfekt. Sie gewann den Titel über 200 Meter in 24,71 Sekunden.
Einen Zieleinlauf mit Seltenheitswert bei Titelkämpfen von Landesverbänden gab es über 3.000 Meter der Männer: Gleich 13 (!) Athleten unterboten in diesem Rennen die Neun-Minuten-Marke. Der schnellste von ihnen war in 8:33,78 Minuten Simon Bäcker von der SG TSV Kronshagen/Kieler TB.
