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Rekorde und Bestleistungen beim Hanse-Cup

Obwohl es sehr kurzfristig „grünes Licht“ für die Durchführung des 8. Stendaler Hanse-Cups gegeben hatte, konnten am 26./27. September erneut mehrere Rekorde und Bestleistungen notiert werden. Coronabedingt waren nicht alle an einem Start interessierten Athletinnen und Athleten angereist, dennoch gab es in den hier und da zwangsläufig ausgedünnten Feldern hochklassige Wettkämpfe.
Jörg Reckemeier

Bei der Veranstaltung, die ausschließlich den Mehrkämpferinnen und Mehrkämpfern vorbehalten ist, erzielte Karlheinz Teufert (SC Langenhagen) mit 2.454 Punkten im Fünfkampf der Altersklasse M90 einen neuen Europarekord. Der Niedersachse steigerte mit dieser Leistung die alte Bestmarke des Dänen Ahlmann Nielsen, der im Jahr 2006 auf 2.029 Punkte gekommen war, um mehr als 400 Punkte.

Niederländer Wim Threels verbessert Weltrekord

Im Fünfkampf der Klasse M65 überragte Wim Threels (Niederlande), der den zwei Jahre alten Weltrekord des Deutschen Klemens Grißmer (TSG Oberursel), er hatte 2018 in Zella-Mehlis 4.004 Punkte gesammelt, auf 4.072 Punkte steigern konnte.

Bester Zehnkämpfer der beiden von Dauerregen begleiteten Wettkampftage war Vytautas Zaniauskas (Litauen), der in der Klasse M60 mit 7.874 Punkten ein absolutes Weltklasseergebnis erzielte. Als punktbester deutscher Zehnkämpfer kam Willi Klaus (ESV Lok Potsdam) in der Klasse M80 auf 6.704 Punkte, obwohl er im Speerwurf keinen gültigen Versuch zustande gebracht hatte.

Im Zehnkampf der Klasse M50 sammelte Gerd Westphal (LC Paderborn) 6.698 Punkte und in der Klasse M70 war Basilius Balschalarski (TuSpo Borken) mit 6.478 Punkten erfolgreich.

Frauke Viebahn und Sigrid Böse mit deutschen Bestleistungen

Zur punktbesten Siebenkämpferin wurde Frauke Viebahn (DJK Blau-Weiß Annen), die sich in der Klasse W60 erstmals an einen Siebenkampf heranwagte und auf Anhieb 5.554 Punkte erzielte. Herausragend war natürlich ihre neue deutsche Hochsprungbestleistung von 1,45 Metern, die sie innerhalb dieses Mehrkampfes aufstellte und damit ihre eigene Bestmarke um einen Zentimeter steigerte.

Sigrid Böse (LG Neiße), mit 5.082 Punkten Zweite im Siebenkampf der Klasse W60, egalisierte mit 13,98 Sekunden über 80 Meter Hürden ihre eigene deutsche Bestleistung, die sie im vergangenen Jahr als EM-Dritte in Jesolo (Italien) gelaufen war. Auch Ulrike Hiltscher (LG Neiße) blieb als Siebenkampfsiegerin in der Klasse W65 mit 5.306 Punkten deutlich über der 5.000-Punkte-Marke.

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