| Deutsche Meisterschaften

Finals 2021: Leichtathletik in Braunschweig, zehn Sportarten in NRW, sieben in Berlin

Die Deutschen Meisterschaften finden vom 4. bis 6. Juni wie bereits 2019 im Rahmen der Finals, also der zeitlichen sowie örtlichen Zusammenlegung der Deutschen Meisterschaften in verschiedenen Sportarten, statt. Die Organisatoren der Finals 2021 gaben am Montag in einer Presserunde bekannt, dass neben der Leichtathletik in Braunschweig zehn weitere Sportarten in Nordrhein-Westfalen und sieben in Berlin stattfinden werden.
dpa/nw

Bereits in rund vier Wochen ist es soweit: Die Deutschen Meisterschaften finden vom 4. bis 6. Juni im Eintracht-Stadion in Braunschweig statt. Zahlreiche Athletinnen und Athleten werden dabei um die begehrten Tickets für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August; Japan) kämpfen. Wie bereits 2019 findet die DM im Rahmen der Finals statt, bei denen vom 3. bis 6. Juni in verschiedenen Sportarten die Deutschen Meister ermittelt werden.

Wie die Organisatoren am Montag in einer Presserunde bekanntgaben, werden bei den Finals 2021 neben der Leichtathletik in Braunschweig zehn weitere Sportarten ihre Meister in Nordrhein-Westfalen und sieben in Berlin küren.

Eröffnet werden die Deutschen Meisterschaften der Leichtathleten bereits am Freitag, 4. Juni, exklusiv mit dem Stabhochsprung der Frauen im Braunschweiger Eintracht-Stadion. Am 5. Juni stehen schließlich unter anderem die Entscheidungen im Stabhochsprung und über 100 Meter der Männer sowie im Hochsprung und im Speerwurf der Frauen an.

Zeitplan für Braunschweig bereits veröffentlicht

Am 6. Juni folgen unter anderem die Finals über 200 Meter der Männer und im Weitsprung der Frauen. Den genauen Zeitplan sowie die Ausschreibung der Veranstaltung finden Sie im Terminkalender auf leichtathletik.de.

Alles in allem werden unter dem Finals-Dach 140 Deutsche Meister ermittelt. ARD und ZDF werden mehr als 25 Stunden in den Hauptprogrammen der beiden Sender berichten. Wegen der Pandemie mussten die Finals 2020 abgesagt werden. Erstmals fanden die Finals 2019 an zwei Tagen statt.

Neben der Leichtathletik werden eine Vielzahl anderer Sportarten ihre Finals 2021 in Nordrhein-Westfalen austragen. Geräteturnen und die Rhythmische Sportgymnastik werden in der Westfalenhalle in Dortmund stattfinden, Karate, Taekwondo und Tischtennis ebenfalls in Dortmund in der Helmut-Körnig-Halle. Kanu, Kanupolo und Stand-Up-Paddling ermitteln ihre Meister auf der Regattabahn im Sportpark Duisburg, die Reiter auf Schloss Wocklum in Balve, die Kletterer integriert in den Ruhr Games in Bochum.

Finals als Grundlage für gemeinsame Olympia-Bewerbung?

In Berlin steigen die Wettkämpfe im Bogensport, Modernen Fünfkampf und Triathlon im Olympiapark Berlin, die im 3x3 Basketball und Radsport Trial im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Der Triathlon startet im Strandbad Wannsee, die Schwimmer und Wasserspringer steigen in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark ins Becken. In drei der Sportarten, im Bogenschießen, Tischtennis und Triathlon werden Para-Athleten integriert sein beziehungsweise eigene Para-Wettbewerbe ausgetragen.

Für NRW sollten die Finals eigentlich ein Baustein für die geplante Olympia-Bewerbung für 2032 sein, bis sich das Internationale Olympische Komitee für Brisbane (Australien) als bevorzugten Kandidaten entschied und alle anderen Interessenten ausbootete. Dennoch gibt NRW das Olympia-Projekt nicht auf. „Die Städte an Rhein und Ruhr, die sich für die Olympischen Spiele bewerben wollten, machen weiter, bleiben weiter zusammen und bereiten sich auf das vor, was in den 2030er-Jahren anstehen könnte“, sagte NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Die Privatinitiative Rhein-Ruhr hatte eine Bewerbung um die Spiele 2032 geplant.

Womöglich entsteht aus der Zusammenarbeit bei den Finals auch eine gemeinsame Kandidatur mit Berlin. „Wir werden sehen, was daraus auch an Kooperationen für die Zukunft wird“, sagte Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller. Wenn Brisbane den Zuschlag vom IOC erhält, käme das Jahr 2036 infrage. Ob Deutschland 100 Jahre nach den Nazi-Spielen 1936 in Berlin Olympia-Schauplatz sein sollte, ist jedoch umstritten.

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