Bei ihrem erst zweiten Auftritt im Nationaltrikot ist Eva Dieterich am Sonntag bei der Cross-EM in Dublin auf einen starken zehnten Rang gelaufen.
Im Juli konnte Eva Dieterich (Laufteam Kassel) bei der U23-EM in Tallinn (Estland) ihre ersten internationalen Meisterschaften mit Platz sechs über 10.000 Meter abschließen. Am Sonntag konnte die 22-Jährige nun die nächste Top Ten-Platzierung im DLV-Trikot auf internationaler Ebene einfahren. Bei der Cross-EM in Dublin (Irland) schloss sie das U23-Rennen auf dem 10. Rang in 21:18 Minuten ab und sorgte damit für das beste DLV-Resultat in dieser Altersklasse.
„Insgesamt bin ich damit sehr zufrieden. Cross ist nicht unbedingt meine Spezialität, deswegen bin ich über die Platzierung sogar etwas überrascht. Es war ziemlich hart. Nach drei Runden habe ich den Kontakt zur Gruppe verloren und musste ein Stück alleine laufen. Da ist es schwierig geworden, aber am Ende habe ich nochmal ein, zwei Athletinnen eingeholt“, sagte sie.
Die weiteren deutschen Starterinnen Kim Bödi (VfL Sindelfingen; 22:28 min) und Selma Benfares (LC Rehlingen; 22:31 min) belegten die Plätze 44 und 45. Lisa Oed (SSC Hanau Rodenbach) erreichte das Ziel nach 23:01 Minuten, Sonja Vernikov (LAZ Puma Rhein-Sieg) nach 23:45 Minuten. An der Spitze entschied die Italienerin Nadia Battocletti (20:32 min) das Rennen für sich. Etwa 300 Meter vor dem Ziel setzte sie sich von Klara Lukan (Slowenien; 20:36 min) ab, die die Silbermedaille gewann. Bronze ging an Mariana Machado (Portugal; 20:36 min).
Charles Hicks hat den längsten Atem
Im U23-Wettbewerb der Männer triumphierte der Brite Charles Hicks (24:29 min) vor Lokalmatador Darragh Mcelhinney (24:33) und Ruben Querinjean (24:36 min). Kurzzeitig hatte es sogar nach einem Überraschungs-Sieg für Querinjean ausgesehen, nachdem der Luxemburger die Lücke zu seinen beiden Kontrahenten zugelaufen war und sich schließlich an die Spitze setzte. Doch dieses Tempo konnte er nicht ganz bis zum Schluss halten, sodass sich Hicks als Sieger feiern lassen durfte.
Malte Propp (TC FIKO Rostock) erzielte das beste deutsche Ergebnis in 25:38 Minuten und Platz 32. „Ich war überrascht, dass es sehr langsam losgegangen ist. Der Kurs hat dann irgendwann doch ganz schön auf den Körper eingewirkt. Insgesamt bin ich mit meiner ersten Teilnahme im Deutschlandtrikot aber erstmal zufrieden. Klar wäre es schön gewesen, wenn wir mit dem Team etwas weiter vorne gelandet wären. Aber insgesamt können wir mit der Leistung relativ zufrieden sein. Es ist nicht perfekt, aber schon in Ordnung“, sagte Propp nach dem Rennen.
Julius Hild (SSC Hanau-Rodenbach; 25:42 min), Maximilian Pingpank (Hannover Athletics; 25:49 min), Nick Jäger (TSV Penzberg; 25:56 min) und Florian Bremm (TV 1862 Leutershausen; 26:28) vervollständigten das deutsche Ergebnis.
