Mit einem 19. Platz in seinem WM-Vorlauf blieb Mohamed Mohumed am Donnerstag bei der WM in Eugene über 5.000 Meter deutlich unter seinen Möglichkeiten. Anschließend äußerte er Sorgen über eine Corona-Infektion, die sich jedoch als unbegründet herausstellten. Hier erfahren Sie Details zum Corona-Schutzkonzept des DLV bei der Leichtathletik-WM.
Der WM-Vorlauf über 5.000 Meter verlief für den Deutschen Meister Mohamed Mohumed (LG Olympia Dortmund) am Donnerstag ganz und gar nicht nach Wunsch: Mit großen Ambitionen gestartet, kam er schließlich abgeschlagen fast 50 Sekunden oberhalb seiner Bestzeit auf Rang 19 ins Ziel. In Interviews berichtete er im Anschluss von der Corona-Infektion seines Trainers Pierre Ayadi noch im Vorbereitungs-Trainingslager in Flagstaff, die bei ihm vor dem Rennen für Verunsicherung gesorgt hatte.
In diesem Zusammenhang stellt der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) heraus, dass Mohamed Mohumed vor seiner Abreise von Flagstaff nach Eugene mehrmals negativ getestet und nach seiner Ankunft in Eugene medizinisch begleitet wurde. Zwar ist unmittelbar vor dem Wettkampf kein Corona-Test mehr erfolgt, jedoch wurde in einem ärztlichen Gespräch keine Corona-Symptomatik festgestellt. Ein Test nach dem Rennen war negativ.
DLV-Schutzkonzept mit zahlreichen Zusatz-Maßnahmen
Die Vorgehensweise erfolgte gemäß dem Corona-Schutzkonzept des DLV und innerhalb der offiziellen internationalen Vorgaben. „Für die Ausgabe der Akkreditierung ist zunächst von World Athletics für alle Personengruppen ein offizieller negativer Test 24 Stunden vor Anreise mandatorisch. Wir wissen also, dass alle Personen, die akkreditiert sind, negativ getestet wurden“, erläutert der Leitende DLV-Arzt Andrew Lichtenthal das Protokoll. „Darüber hinaus sehen wir als DLV-Team weitere Schutz-Maßnahmen vor, die die offiziellen deutlich übersteigen und die darauf ausgerichtet sind, dass alle Teammitglieder – Athlet:innen, Betreuer:innen und Offizielle – gesund wieder die Rückreise nach Deutschland antreten können.“
So werden die Mitglieder des medizinischen Teams im DLV täglich getestet. Getestet wird zudem, sobald Erkältungssymptome auftreten, und Personen mit Erkältungssymptomen werden, auch ohne positiven Test, bestmöglich isoliert. Des Weiteren werden Personen, die in direktem Kontakt mit Corona-Infizierten standen, getestet. Bei einem positiven Test werden sofort Maßnahmen zur Isolation und Nachverfolgung direkter Kontakte eingeläutet.
Zu den weiteren DLV-Maßnahmen zählt seit Veranstaltungsbeginn das verbindliche Tragen von Masken
in Innenräumlichkeiten, welches offiziell zunächst nur als dringende Empfehlung ausgegeben war. In der Folge stark steigender Infektionszahlen bei den Weltmeisterschaften insgesamt hat nun auch World Athletics das Tragen von Masken in Innenräumlichkeiten vorgeschrieben.
WM 2022 Eugene