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Stimmen vom Indoor Meeting 2023 in Karlsruhe

Die ersten Reaktionen der Siegerinnen und Sieger von Karlsruhe? Und die Einschätzung der DLV-Athleten nach ihrem Wettkampf? Haben wir beim Indoor Meeting hier für Sie gesammelt!
Svenja Sapper / Lea Saur

Dina Asher-Smith (Großbritannien)
Siegerin 60 Meter (7,04 sec)
I did come here looking to run fast, I was really hopeful that it was going to be a national record for me. For the rest of the season, I am looking to get faster and faster and hope to improve my PB again, but I am super happy at the moment with the result. The last years have been tiring and I have had some ups and downs, so I am just really motivated. I know that I can run some fast times, I know that I am really good on a really good day. I was grateful to come here in a good place. We do have a little winter project going on, so I did want to break the record and then it is about translating that into the 100 and 200 metres in the outdoor season.

Mujinga Kambundji (Schweiz)
Dritte 60 Meter (7,11 sec)
Ich glaube, ich bin noch nie so schnell in die Saison gestartet in der Halle. Ich wusste, dass es heute schnell wird, und wollte unter die ersten Drei kommen. Das hat geklappt, das war cool und hat Spaß gemacht. Training lief gut, aber ich wusste nicht, was das für den Wettkampf heißt. Es war aber einfach spannend, weil ja viele schnelle Leute dabei waren und es einfach ein cooler Wettkampf war. So kann es weiter gehen. In zehn Tagen starte ich in Torun, in Paris, bei den Schweizer Meisterschaften und dann bei der Hallen-EM. Wenn alles gut geht, wenn ich so laufen kann wie letztes Jahr, dann gehe ich dorthin, um zu gewinnen.

Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz)
Vierter 400 Meter (46,79 sec)
Vorne hat sich das Rennen deutlich besser angefühlt als beim Saisoneinstieg. Hinten raus fehlte ein bisschen die Luft, aber ich denke, das kommt noch in den nächsten Rennen. Letzte Woche bin ich in Chemnitz ja eingestiegen, da war es vorne ein bisschen zu langsam. Deshalb bin ich heute bewusst schneller angegangen. Das Rennen bestärkt mich, dass wir auf einem guten Weg sind. Die anderen sind schon Topathleten, die in der letzten Saison schon vorne mit dabei waren. Mit ihnen konnte ich heute mithalten. Die Vorbereitung war auf jeden Fall gut, jetzt hoffe ich, dass es bald noch ein bisschen schneller wird. Mein nächstes Rennen ist in Erfurt.

Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler)
Vierte 800 Meter (2:02,09 min)
Ich wusste, die Mädels gehen schnell an. Aber ich wusste auch: Eine 56, 57 Sekunden Durchgangszeit wären für mich Selbstmord. Deshalb habe ich mich etwas zurückgehalten, das hat sich dann bezahlt gemacht und ich konnte am Ende noch ein paar einsammeln. Darüber freue ich mich sehr und das ist ein sehr schönes Gefühl, für das man den Sport auch macht. Ich war jetzt zwei Wochen im Trainingslager in Monte Gordo und da hat sich die Form angebahnt. Ich war aber nicht sicher, ob ich das direkt würde im Wettkampf zeigen können. Aber hier hat jetzt alles gepasst vom Rennverlauf her. Ich glaube, das war eines der stärksten Felder überhaupt, in dem ich je gerannt bin, abgesehen von den großen Meisterschaften. Ich laufe in den nächsten Wochen nochmal 800 und auch einmal 400 Meter und dann hoffentlich die Hallen-EM, jetzt wo ich die Norm in der Tasche habe.

George Mills (Großbritannien)
Sieger 1.500 Meter (3:35,88 min)
I actually felt really good today. I've had a really good last two, three months of training since I came back from off-season. It was nice to put the hard work into place today and show what I'm capable of on the track! I believe that I should be around this sort of athletes, so I wasn't so nervous. For the last ten weeks, I've based myself in Dullstrom, South Africa, for some winter sun, some nice weather and a bit of altitude. I only dropped in two days ago. I'll probably race a couple more times in Europe this indoor season and hope to qualify for the European Indoors, although the British team is super strong.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
Siebter 1.500 Meter (3:46,07 min)
Muskulär war es nicht gut heute. Das Rennen hat sich von Anfang an hart angefühlt. Dabei war das eine Pace, die ich mitgehen muss. Die da vorne sind nicht weltbewegend schnell gelaufen. Das Training war eigentlich gut. Vielleicht war der Muskeltonus nicht optimal. Es ist natürlich doppelt schade, dass man an einem Tag wie heute nicht gut liefern kann. Obwohl ich mittlerweile in München trainiere, ist das Meeting in Karlsruhe für mich nach wie vor ein Heimspiel. Eigentlich wollte ich nächste Woche noch mal einen 1.500er laufen in Frankreich. Aber erst mal schauen, wie es die nächsten Tage läuft. Vielleicht laufe ich vor den Deutschen Hallen-Meisterschaften auch noch mal einen 800er.

Mohamed Abdilaahi (LG Olympia Dortmund)
Vierter 3.000 Meter (7:41,88 min)
Ich wollte gerne heute den deutschen Rekord angreifen, deshalb bin ich schnell angegangen. Mit der Hallen-EM-Norm bin ich jetzt aber erstmal zufrieden. Der Rekord ist ja auch nicht von irgendwem, sondern von Dieter Baumann. Ich bin noch jung, den hole ich mir! Es ist Ende Januar, sehr früh in der Saison. Ich glaube, die meisten wissen, wie es bei mir letzte Saison losging und wie es aufgehört hat. Ich habe letztes Jahr die ganze Zeit Vollgas gegeben, mit meinem neuen Trainer trete ich gerade eher noch auf die Bremse. Das Training ist auf den Sommer ausgerichtet, dementsprechend habe ich noch nicht so viele intensive Einheiten gemacht und war trotzdem schon so nah an meinem Rekord dran. Wenn man viel verändert hat, kann man noch nicht genau wissen, wo man gerade steht.

Caterina Granz (LG Nord Berlin)
3.000 Meter (DNF)
Ich hab gar nicht ins Rennen gefunden. Die Form ist eigentlich gut, auch über die längere Distanz. Deshalb wollte ich heute die 3.000 Meter laufen. Was genau nicht gepasst hat, kann ich gar nicht sagen. Aber ich hake das jetzt ab und laufe in den nächsten Wochen wieder 1.500 Meter.

Enrique Llopis (Spanien)
Sieger 60 Meter Hürden (7,57 sec)
I didn't know I had won the race, I thought my friend [Asier Martinez] was the winner. But it was me, although we share the same time! Two days ago I ran 7,55 seconds and 7,57 seconds today, so that's consistent.

Ivana Vuleta (Serbien)
Siegerin Weitsprung (6,76 m)
When you win you have to be satisfied, at least with the place. This was my first competition this season and I jumped out of short approach. I was focussing on some technical details since it is end of January and I have plenty of time for the European Indoor Championships to work on speed and a longer approach. I hope to reach 7 metres this indoor season. I am happy to be here after four years and I want to thank everyone here for the great atmosphere and support. I am happy to have been here once more before I end my career.

Maryse Luzolo (Königsteiner LV)
Dritte Weitsprung (6,62 m)
Es hat sehr holprig angefangen, ich musste erst reinkommen. Zum Glück konnte ich mich zusammenreißen und es lief am Ende doch ganz gut. Mein Problem ist der Anlauf, das ist leider ein altes Muster von mir. Wir haben zwar viel daran im Training gearbeitet, aber es kommt noch nicht immer alles zusammen. Entweder ich habe einen Auftakt, und dann passt es am Brett nicht, oder ich lauf direkt los, nehme aber vor dem Brett die Geschwindigkeit raus. Ich muss lernen, aufs Brett drauf zu laufen und mutig zu sein. Der Anlauf ist auf jeden Fall das, woran ich auch in den nächsten Einheiten arbeiten muss.

Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden)
Vierte Weitsprung (6,53 m)
Über die PB kann ich mich auf jeden Fall nicht beschweren! Ich habe aber auch gemerkt, dass es technisch nicht ganz rund war. Ich mache das ja mittlerweile schon seit zehn Jahren und kann das ganz gut einschätzen. Wenn ich den Sprung von heute mit denen vom letzten Sommer vergleiche, hat es sich heute einfach unsauberer angefühlt. Deswegen war ich überrascht, als ich die Weite gesehen habe. Es ist auf jeden Fall noch Luft nach oben. Eigentlich bin ich gut durch den Winter gekommen. Die Organisation der Hallensaison war diesmal ein bisschen schwierig, weil in Karlsruhe ja die Europahalle saniert wird. Zeitweise sind wir zum Trainieren nach Mannheim gependelt. Letztendlich hat aber alles gut funktioniert.

Maryna Bekh-Romanchuk (Ukraine)
Dritte Dreisprung (14,41 m)
This was my first competition this season, I jumped on full approach and tested today and it was okay. I hope I will be able to steadily improve my results in the next competitions. I do not really have goals for this season. I just hope it will be easy-going. I need like a fresh head, because last summer season for me was very difficult. I travelled a lot, could not stay at home, was always worried about home. And now I stay and train in Germany, in Madgeburg, and I jump for joy and myself now, not worrying about anything. The club in Magdeburg does help us a lot. My husband trains there as well together with Florian Wellbrock.

KC Lightfoot (USA)
Sieger Stabhochsprung (5,83 m)
I jumped more than I wanted to, considering that I want to jump again in two days! But overall, it was a good experience again. I'm glad to come back out here and I'll hopefully keep coming back to Karlsruhe every year! I'm going to be a little sore tomorrow, but it's okay. It's always nice when the others are jumping good. One person who jumps good leads another to do well and so on... It was a good battle, thankfully I was clean throughout the competition, so I came away with the win. I always have a good time with the boys, and I hope they had a good time, too. I'm over here for another week and a half, I have three more competitions in Europe, and then I'll go back to the United States before the US Champs in the middle of February. I'm not thinking about the summer season with the World Championships yet, because it will be hard enough to qualify.

Torben Blech (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Vierter Stabhochsprung (5,72 m)
Die Höhe ist sehr zufriedenstellend! Die Sprünge waren technisch schon ein bisschen besser als letzte Woche, aber trotzdem noch nicht das, was ich mir in den letzten Wochen erarbeitet habe. Wenn ich das noch umsetzen kann, kann ich auf jeden Fall noch was draufpacken. Wir haben sehr viel am Anlauf gearbeitet, der musste konstanter werden. Der war letztes Jahr sehr bescheiden, wenn man es mal positiv formulieren will. Außerdem Absprung, Timing, ein bisschen auch die turnerischen Sachen. Wir sind ja auch letzten Sommer umgestiegen auf 18 Schritte und die 5,10er Stäbe, das war eine große Umstellung, auch wenn es nicht nach viel klingt. Da musste einfach mehr Konstanz rein. Wir haben viele, viele Sprünge gemacht, um da Sicherheit zu kriegen. Ich freue mich sehr auf Düsseldorf, das ist ja nur 20 Minuten von zuhause entfernt. Natürlich ist die Hallen-EM ein Ziel, ich habe mich aber noch nicht genauer damit befasst, wie ich mich im Ranking qualifiziere. Ich gucke von Wettkampf zu Wettkampf und weiß, dass ich in sehr guter Form bin. Ich will nicht weiter 70er Höhen springen – ich bin ja schon mal 5,86 Meter gesprungen und das war keine Eintagesfliege. Da will ich wieder hin, will konstant Höhen um 5,80 Meter springen. Das ist nur noch eine Frage der Zeit.

Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Fünfter Stabhochsprung (5,72 m)
Es ist auf jeden Fall okay gewesen, besser als mein Saisoneinstieg. Es ist der Anfang der Saison, da muss man immer schauen, welcher Stab für welche Höhe passt. Das war heute eher noch ein bisschen Ausprobieren, deshalb habe ich auch mehr Versuche gebraucht. Ich hoffe natürlich, dass das von Wettkampf zu Wettkampf immer leichter geht. Mein nächster Wettkampf ist schon am Sonntag beim ISTAF Indoor in Düsseldorf und dann starte ich in Schweden bei dem Meeting von Mondo [Duplantis]. Ich gucke auf jeden Fall schon Richtung Istanbul, aber es ist nicht so, dass ich schon nach Budapest schauen würde. Ich will erst mal die Hallensaison gut bestreiten und in Istanbul angreifen. Durch die EM-Medaille habe ich einen Motivationsschub bekommen, aber bin immer noch nicht ganz zufrieden. Die EM war eine Bestätigung, dass ich auf dem richtigen Weg bin, aber ich bin noch nicht am Ende angekommen. Mein neuer Trainer lässt mich viel mehr laufen als vorher. Dadurch ist auch der Anlauf im Wettkampf ein ganz anderer.

Sarah Mitton (Kanada)
Zweite Kugelstoßen (18,88 m)
The competition was okay. I felt like I was a little off my aim tonight. The fifth attempt was about 19 metres, it was at least over the line, which I would have been happy with. I threw 18,90 metres about a week ago and was really calm and now I plan to bring it back down again. I plan a couple of competitions the next weeks and will be on the whole tour. So I got time to bring it all together.

Sara Gambetta (SV Halle)
Siebte Kugelstoßen (18,57 m)
Ich hab mir vorgenommen ähnlich einzusteigen wie letztes Jahr. Da bin ich mit 18,54 Metern eingestiegen. Ich hab mir ein bisschen mehr zugetraut, aber jetzt die Situation mit neuem Trainer, erster Wettkampf – da kommt noch nicht alles zusammen, soll es ja auch noch nicht, also voll okay. In den nächsten Wettkämpfen ist das Ziel, dass ich die Kugel so weit wie möglich "von hinten hole", also den Weg im Ring verlängere. Kathi Maisch hat sich im Trainingslager leider verletzt. Vielleicht kann sie in der zweiten Hallensaison-Hälfte einsteigen.

Felix Wammetsberger (LG Region Karlsruhe)
Sieger 1.500 Meter regional (3:54,68 min)
Die Leistung ist okay. Ich hatte im Frühling einen Ermüdungsbruch und konnte deshalb lange nicht in vollem Umfang trainieren. Jetzt ist zum Glück alles verheilt. Das Ziel heute war zwar die A-Norm für die Deutschen Hallen-Meisterschaften, aber der Rennverlauf hat das nicht hergegegeben. Dennoch: Sieg ist Sieg. Alex Kessler hab ich am Dienstag geholfen mit der Norm, von daher war das voll okay, dass das Rennen so gelaufen ist.

Alexander Kessler (LG Region Karlsruhe)
Zweiter 1.500 Meter regional (3:57,09 min)
Normalerweise bin ich 800-Meter-Läufer, mein letzter Start über 1.500 Meter ist 1,5 Jahre her. Von daher habe ich schon mit einer neuen Bestleistung hier geliebäugelt. Ich hoffe, dass ich diese Saison bei den Deutschen Hallen-Meisterschaften in Dortmund starten kann. Über 800 Meter habe ich aktuell die B-Norm und bin nur ganz knapp an der A-Norm gescheitert. Mein Bruder Christoph startet, wenn es klappt, über 1.500 Meter, ich würde gerne über 800 Meter starten und dann würden wir noch die 3x1.000-Meter-Staffel laufen zusammen mit Felix Wammetsberger.

Indoor Meeting 2023 Karlsruhe

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