Am Dienstag feiert Rudi Thiel seinen 95. Geburtstag. Als ISTAF-Chef war er mehr als 30 Jahre lang einer der Protagonisten in der Meeting-Landschaft der deutschen Leichtathletik.
Durch und durch Leichtathlet. Und in der Blüte seiner Schaffenskraft über mehr als 30 Jahrzehnte das Herz und das Gesicht des ältesten Stadion-Meetings der Welt: Der Name Rudi Thiel ist untrennbar mit dem des ISTAF verbunden, das noch immer Jahr um Jahr die Weltelite der Leichtathletik ins Berliner Olympiastadion lockt. Am 4. April wird der Berliner 95 Jahre alt.
Rudi Thiel zählte schon ab 1949 zum Organisationsstab des ISTAF, kurz für "Internationales Stadionfest". Und es war das Internationale, das Weltoffene, das Zusammentreffen mit Menschen aus allen Kontinenten, was ihn später auch als Organisationschef für "sein" Meeting begeisterte. Von 1968 bis ins Jahr 2000 leitete Rudi Thiel die Geschicke des ISTAF – bewahrte sich dabei aber als Bauingenieur und Architekt, angestellt beim Berliner Senat, stets seine finanzielle Unabhängigkeit. Ikonen der Leichtathletik wie Carl Lewis (USA) oder Sergey Bubka (Ukraine) zählte er nicht nur zu seinen Gästen, sondern auch zu seinen Freunden.
Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) wünscht Rudi Thiel auch im Namen der 20 Landesverbände alles Gute zum Ehrentag und viel Gesundheit.
