Wechselnde Windbedingungen erschwerten am Samstag den Wettkampf für die Dreispringerinnen um die EM-Vierte Neele Eckhardt, die sich beim Nationalen Leichtathletikmeeting in Hannover dennoch souverän den Sieg sicherte. Einen Befreiungsschrei stieß auf der Ziellinie 400-Meter-Sprinter Lukas Krappe aus.
Rückenwind, Gegenwind, Seitenwind. Im stetigen Wechsel verhinderten diese Windverhältnisse beim Saisoneinstieg der Dreispringerinnen in Hannover Sprünge jenseits der 14-Meter-Marke. Am besten mit diesen Bedingungen kam Neele Eckhardt-Noack zurecht, die sich mit 13,79 Meter den Sieg vor Vereins- und Trainingskameradin Kira Wittmann (beide LG Göttingen; 13,61 m) sicherte. Platz drei belegte Sarah-Michelle Kudla (SCC Berlin) mit 13,14 Metern.
„Ich bin grundsätzlich zufrieden. Wir haben das heute tatsächlich als Trainingswettkampf gesehen und nicht als großen Wettkampf, insofern waren die Ergebnisse völlig okay“, resümierte Trainer Frank Reinhardt. Als Dritte des Sprung-Trios führte Klubkollegin Merle Homeier mit 6,12 Metern die Ergebnisliste im Weitsprung an.
Nachwuchsathleten mit deutlichen Steigerungen
Mit leichtem Trainingsrückstand aufgrund von Verletzungsproblemen in der Vorbereitung lag der Fokus laut Frank Reinhardt auf qualitativ hochwertigen Sprüngen. Als Nächstes werden Kira Wittmann und Merle Homeier kommenden Donnerstag (18. Mai) einen Zwischenstopp bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt einlegen. Dann sind für das Trio alle Augen aufs Springermeeting in Garbsen am 21. Mai gerichtet.
Stärkster Stabhochspringer in Hannover war Malik Diakité (Hannover 96). Der 8.000-Punkte-Zehnkämpfer schwang sich über 4,84 Meter und steigerte seinen Hausrekord damit um vier Zentimeter. Er meisterte die Höhe im ersten Versuch und probierte sich anschließend zweimal an 4,94 Metern, bevor er die Latte auf fünf Meter liegen ließ. Diese Marke war jedoch diesmal noch zu hoch.
Nach einer schwierigen Hallensaison sprach der Jubelschrei von Lukas Krappe (SCC Berlin) auf der Ziellinie nach seinem 400-Meter-Lauf Bände. 47,12 Sekunden bedeuteten persönliche Bestzeit für den U20-WM-Teilnehmer des vergangenen Jahres. Tyrel Prenz und Justus Ringel (beide SC Potsdam) sicherten sich in 47,42 Sekunden und 47,47 Sekunden die Plätze zwei und drei. Bei Nachwuchsathlet Niclas Jan Kaluza (Eintracht Hildesheim) blieb die Uhr nach 21,61 Sekunden über die 200 Meter stehen, damit verbesserte er seine Bestzeit um mehr als vier Zehntel.
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