La Coruña hat sich ein weiteres Mal als gutes Pflaster für Christopher Linke herausgestellt: Über 20 Kilometer blieb er dort mit Platz vier in einem Weltklasse-Feld in 1:19:27 Stunden bereits unter der Olympia-Norm für Paris 2024.
Mit der Abkehr von den 50 Kilometern im internationalen Wettkampf-Programm und zuletzt auch der Einführung einer Marathon-Mixed-Staffel anstelle der 35 Kilometer für die Olympischen Spiele von Paris (Frankreich) rücken die 20 Kilometer für die Geherinnen und Geher zwangsläufig wieder stärker in den Mittelpunkt. Umso umkämpfter dürften die maximal drei internationalen Startplätze pro Nation in diesem Wettbewerb werden.
Christopher Linke (SC Potsdam) hat hier nun schon einmal mächtig vorgelegt: Im spanischen La Coruña bleib der 34-Jährige, der 2022 noch über 35 Kilometer Vize-Europameister geworden war, über 20 Kilometer in 1:19:27 Stunden deutlich unter der internationalen Olympia-Norm für Paris (1:20:10 h). Es ist eine Zeit, die keiner der weiteren deutschen, zurzeit aktiven Geher bisher je erzielen konnte. Im Gold-Label-Meeting der World Athletics Geher-Tour belegte er damit einen starken vierten Platz. Und konnte an der Stätte, an der er 2019 in 1:18:42 Stunden den deutschen Rekord eingestellt hatte, ein weiteres Mal glänzen.
Dabei spielte der Potsdamer seine große Erfahrung aus, ließ zu Beginn eine sechsköpfige Spitzengruppe ziehen und sammelte am Ende noch mehrere Athleten ein. Lediglich zwei Sekunden fehlten zu Platz drei. Christopher Linke erzielte dabei zugleich die fünftbeste Zeit seiner Karriere. An der Spitze zog nach etwa der Hälfte des Rennens der WM-Dritte von 2017 und Olympia-Vierte von 2016 Caio Bonfim (Brasilien) das Tempo an und eilte der Konkurrenz Schritt für Schritt davon. In 1:18:29 Stunden ging er damit 20 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger heraus, Europameister Álvaro Martín (Spanien).