| Diamond League London

Deutsche Sprintstaffeln gegen starke Konkurrenz gefordert

Die Auftritte beider Sprintstaffeln bilden am Sonntag aus deutscher Sicht das Herzstück der Diamond League von London. Im Hochsprung rückt Tobias Potye nach seinen 2,34 Metern von Chorzów weiter in den Fokus. Die Gastgeber freuen sich auf Auftritte von WM-Hoffnungen wie Keely Hodgkinson, Zharnel Hughes, Holly Bradshaw & Co. Mehrere Weltrekordler adeln die starken Felder des Meetings.
Silke Bernhart

Die DLV-Sprinterinnen haben sich mit Platz drei bei der WM 2022 in Eugene, Oregon (USA) bereits für die diesjährigen Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn; 19. bis 27. August) qualifiziert. Die deutschen Sprinter führen im World Ranking mit ihrem deutschen Rekord von 37,97 Sekunden die Riege der acht Staffeln an, die sich über die Zeit Hoffnungen auf eine WM-Einladung machen dürfen. Am Sonntag (23. Juli) wartet für beide Quartette die erste internationale Bewährungsprobe des Jahres: Zwei Rennen über 4x100 Meter läuten beim Diamond League Meeting in London (Großbritannien) eine Reihe hochkarätiger Wettbewerbe ein.

Für die deutsche Frauen-Staffel reisen Gina Lückenkemper (SCC Berlin), Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar), Sina Mayer (LAZ Zweibrücken), Lilly Kaden (LG Olympia Dortmund) und Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) in die britische Hauptstadt. Für die Männer-Staffel stehen Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Julian Wagner (LC Top Team Thüringen), Yannick Wolf (LG Stadtwerke München), Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) und Joshua Hartmann (ASV Köln) im Diamond League-Aufgebot.

Neben zwei stets stark einzuschätzenden Teams von Gastgeber Großbritannien werden die DLV-Sprinterinnen am Sonntag auch von den USA und den Niederlanden gefordert. Die DLV-Sprinter bekommen es zum Beispiel mit Europameister Großbritannien, WM-Finalist Japan, den Australiern und den Niederländern zu tun.

Tobias Potye mit Rückenwind

Die Flugshow im Hochsprung der Männer beim Diamond League-Meeting in Chorzów (Polen) ist noch in bester Erinnerung, genau eine Woche später kommt es in London erneut zum Aufeinandertreffen der besten Athleten der Welt. Unter ihnen: Tobias Potye (LG Stadtwerke München). Der Vize-Europameister, der sich in Chorzów auf 2,34 Meter steigern konnte, trifft wieder auf Olympiasieger Mutaz Essa Barshim (Katar) sowie fünf weitere 2,30-Meter-Springer, von denen in dieser Saison auch Joel Biden (Australien; 2,33 m), JuVaughn Harrison (USA; 2,33 m) und Hamish Kerr (Neuseeland; 2,31 m) schon mit starken Leistungen überzeugen konnten.

Über 400 Meter Hürden ist die Nummer eins des Jahres Femke Bol (Niederlande) erneut die Gejagte. Das Kugelstoß-Feld führt Weltrekordler Ryan Crouser (USA) vor seinem Landsmann Joe Kovacs an. Über 3.000 Meter Hindernis gehört die Favoritenrolle Weltrekordlerin Beatrice Chepkoech (Kenia). Im hochklassigen 5.000-Meter-Feld der Frauen ragen die Namen von Olympiasiegerin Sifan Hassan (Niederlande) und Weltmeisterin Gudaf Tsegay (Äthiopien) heraus.

Die Gastgeber freuen sich auf Zharnel Hughes, der jüngst den Landesrekord über 100 Meter auf 9,83 Sekunden geschraubt hatte. In London startet er über 200 Meter, und das gegen Weltmeister Noah Lyles (USA) und U20-Weltmeister Letsile Tebogo (Botswana), der in diesem Jahr in seiner Heimat schon 19,87 Sekunden gesprintet ist. Die Olympia-Zweite Keely Hodgkinson (Großbritannien) kehrt nach ihrem U23-EM-Auftritt über 400 Meter zurück auf die 800 Meter. Im Stabhochsprung kann sich Holly Bradshaw im Kampf unter anderem gegen Olympiasiegerin und Weltmeisterin Katie Moon (USA) der Unterstützung des Heimpublikums sicher sein.

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