| Ramona, USA

Yaime Pérez mit weitestem Wurf seit 1989

© Gladys Chai von der Laage
Die Diskuswurf-Weltmeisterin von 2019 Yaime Pérez hat am Samstag in Ramona, Oklahoma, für einen Paukenschlag gesorgt: Mit einem Wurf auf 73,09 Meter gelang der Kubanerin der weiteste Wurf seit 1989.
Silke Bernhart

Das Kräftemessen im Diskuswurf der Frauen wird im Olympia-Jahr eines auf Topniveau werden. Das steht spätestens fest, seitdem am Samstag die Weltmeisterin von 2019 Yaime Pérez in die Saison eingestiegen ist. Nachdem es zuletzt vier Jahre in Folge Olympiasiegerin Valarie Allman (USA) gewesen war, die mit 70-Meter-Würfen die Jahresbestenlisten angeführt hatte, meldete sich die Kubanerin jetzt mit dem ersten 70-Meter-Wurf ihrer Karriere zu Wort. Und der hatte es in sich!

Yaime Pérez schleuderte am Samstag in Ramona, Oklahoma (USA) die Ein-Kilo-Scheibe bis auf 73,09 Meter und damit so weit wie seit 1989 keine Diskuswerferin mehr. Nach einem ungültigen Versuch landete bereits der zweite Wurf bei 71,96 Metern, ein weiterer bei 71,50 Metern. Mit ihrer Tages-Bestweite aus Runde drei packte sie satte 3,70 Meter auf ihre Bestweite aus dem Jahr 2019 drauf. Weltweit haben bisher neun Athletinnen je weiter geworden, alle diese Leistungen stammen aus den 80er Jahren.

Es war ein Wettbewerb bei perfekten Bedingungen, was weitere Resultate der Konkurrentinnen unterstrichen, die mehrere Meter besser warfen als jemals zuvor: Veronica Fraley (USA; 67,17 m) als Zweitplatzierte zum Beispiel steigerte ihren Hausrekord um 3,66 Meter. Und so bleibt abzuwarten, wie Yaime Pérez diese Leistung im weiteren Saisonverlauf und im Stadion ohne Wind bestätigen kann. Auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) hat die 32-Jährige in jedem Fall die erste Kampfansage geliefert.

Zu den Resultaten...

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