| Junges Engagement

Ein Wochenende im Zeichen von Social Media

© Benjamin Heller
Ein Social-Media-Workshop der Deutschen Leichtathletik-Jugend führte am zurückliegenden Wochenende etwa 40 junge Engagierte aus ganz Deutschland nach Alsfeld.
DLV-Jugend / Svenja Sapper

Soziale Medien sind mittlerweile für Leichtathletinnen und -athleten ein unverzichtbares Vermarktungstool. Entsprechend sind Instagram & Co. auch für Vereine und Verbände ein wichtiger Baustein geworden, wenn es um Mitgliedergewinnung und -bindung geht. Gleichzeitig stellt dies ein ideales Engagementfeld für junge Menschen dar, um sich in den Sportstrukturen einzubringen. Daher trafen sich am zurückliegenden Wochenende junge Engagierte, die überwiegend ehrenamtlich die Accounts ihrer Vereine und Landesverbände betreuen, in Alsfeld. Eingeladen hatte die Deutsche Leichtathletik-Jugend (DLJ). 

Das Programm: ein Mix aus Arbeitsphasen und Vorträgen. Im Fokus standen die Social-Media-Kanäle Instagram und TikTok, zudem gab es eine Übersicht über weitere Plattformen. Unter anderem teilte Influencerin Kathrin Sahin ihre Expertise. Yara Willems von der Deutschen Sportjugend klärte über Datenschutz bei Social Media auf, Christiane Schulmayer vom Hessischen Rundfunk referierte über Plattformen und Strategie, während Sabine Weichert (Sportjugend Hessen) die Herausforderungen und Chancen von Social Media zusammenfasste – einen Exkurs zur Künstlichen Intelligenz inklusive. 

Athletentalk mit unterschiedlichen Perspektiven

Zu den Höhepunkten des Wochenendes zählte der Talk mit Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler (LC Jena), Weitsprung-Talent Laura Raquel Müller (Unterländer LG) und Rio Grumbrecht, der die Social-Media-Kanäle der Deutschen Basketball-Jugend mit aufgebaut hat. „Social Media ist für Leistungssportler und -sportlerinnen essenziell“, betonte Thomas Röhler, der seine professionellen Kanäle eigenständig pflegt. Er berichtete von Fans, die ihn auf Instagram um Trainings-Tipps bitten, und verriet, dass er seine Bildschirmzeit deutlich reduziert hat, seit er Vater ist. 

Laura Raquel Müller hat ihre Instagram-Präsenz in einen privaten und einen sportlichen Account unterteilt. Ihr bereite es Freude, ihre Kanäle zu bespielen, verriet sie. Jedoch hat sie auch schon negative Erfahrungen gemacht: Die 19-Jährige musste bereits rassistische Kommentare einstecken. Eine von vielen Schattenseiten von Social Media, die am Wochenende ebenfalls thematisiert wurden. 

Kreative Projekte und Social-Media-Checkliste

Während die rege Aktivität auf Instagram den Speerwerfer und die Weitspringerin eint, unterscheiden sie sich bei ihren Vorlieben für weitere Social-Media-Kanäle. Während Thomas Röhler auch auf YouTube aktiv ist und darüber hinaus das berufliche Netzwerk LinkedIn empfahl, ist Laura Raquel Müller vor allem auf TikTok zu finden. Rio Grumbrecht erzählte aus der Verbandsperspektive. 

Die Teilnehmenden wurden in Arbeitsphasen kreativ und erstellten gemeinsam eigene Beispiel-Postings, von denen das beste Projekt am Sonntag mit einem Preis ausgezeichnet wurde. Zum Abschluss entwickelten alle gemeinsam eine Social-Media-Checkliste, auf der sie die wichtigsten Learnings des Wochenendes zusammenfassten. 

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