| Test-Wettkampf

Annika Roloff hakt in Belek die Olympia-Norm ab

Gelungener Wettkampf-Test zum Ende des Trainingslagers im türkischen Belek: Mit neuer Bestleistung von 4,50 Metern trug sich Annika Roloff am Freitag als erste deutsche Stabhochspringerin in die Liste der Normerfüller für die Olympischen Spiele in Rio ein.
Silke Morrissey

"Die Leistung hatte sich absolut angedeutet", sagte der DLV-Teamleiter Stabhochsprung und Bundestrainer der Männer Jörn Elberding am Freitagabend, nachdem Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) zum ersten Mal in ihrer Karriere 4,50 Meter überqueren konnte. Schon im Training hatte sie diese Höhe gemeistert. "Aber das sind dann doch immer zwei verschiedene Sachen." Die Freude war groß, dass die 25-Jährige diese Leistung auch im Wettkampf abrufen konnte.

In mehr als zehn Wettbewerben hatte Annika Roloff in den vergangenen fünf Jahren 4,40 Meter und mehr gemeistert – für die fehlenden Zentimeter zur nächsten Marke musste sie viel Geduld aufbringen. Dass sie pünktlich zum Olympia-Jahr in Form ist, konnte sie bereits bei der Hallen-DM in Leipzig mit neuer Hallen-Bestleistung von 4,46 Metern und Bronze unter Beweis stellen.

Als Schlüssel zur Leistungssteigerung bezeichnete Jörn Elberding auch den Trainerwechsel zu Stefan Ritter nach Potsdam. "Der hat sich ausgezahlt!" In Belek war der neue Coach, zugleich Nachwuchs-Bundestrainer der weiblichen Jugend, zwar nicht dabei. Mit Jörn Elberding sowie Frauen-Bundestrainer Andrei Tivontchik und dem erfahrenen Levekusener Trainer Leszek Klima waren die deutschen Stabis in Belek aber dennoch bestens betreut.

Katharina Bauer mit vielversprechendem Test

Vielversprechend war auch der Auftritt der Leverkusenerin Katharina Bauer, für die schließlich 4,30 Meter in die Ergebnislisten eingingen. Grund zum Optimismus bot vor allem die Tatsache, dass sie in Belek mit den härtesten Stäben, die sie jemals gesprungen ist, gute Versuche zeigen konnte. "Katha hat richtig ein Pfund drauf", bestätigte Jörn Elberding, der ihr Potenzial für 4,60 und 4,70 Meter bescheinigte.

"Ich fliege zufrieden und mit reichlich Erfahrung mehr mit 4,30 m nach Hause und freue mich nun sehr auf die anstehende Sommersaison 2016", bilanzierte Katharina Bauer und präsentierte ein Abschlussbild der schlagkräftigen deutschen Stabhochsprung-Gruppe auf <link https: www.facebook.com fanpagekatharinabauer photos a.523377257785413.1073741828.513707708752368 _blank link zur facebook-seite von katharina>Facebook.

Zufrieden zeigte sich der Teamleiter Stabhochsprung auch mit den Vorstellungen der weiteren Athleten am letzten Tag des Trainingslagers. Weitere Sprünge in Richtung der internationalen Normen gab es zwar nicht, dafür aber viele Versuche und Leistungen, die auf einen guten Saison-Einstieg zurück in der Heimat hoffen lassen.

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