Hallen-WM-Starterin Celina Leffler (SSC Koblenz-Karthause) wird in diesem Jahr keinen Siebenkampf bestreiten. Die U18-Weltmeisterin von 2013 musste sich am vergangenen Montag einer Operation am rechten Ellenbogen unterziehen. Der Eingriff wurde in der Arcus Sportklinik Pforzheim vorgenommen und verlief erfolgreich.
Vergangenes Jahr hatte sich die 20-Jährige beim Speerwurf einen Bänder-Anriss im Ellenbogen zugezogen. Da eine längere Wurfpause keine Besserung brachte, entschied sich die Medizinstudentin zusammen mit ihrem Trainer Holger Klein zur Operation. „Bei der OP wurde eine Sehne aus meinem Bein entnommen und in den Ellenbogen als Rekonstruktion eingesetzt“, beschreibt Celina Leffler den Eingriff. Nur so könne der Ellenbogen wieder die nötige Stabilität für den Speerwurf – die sechste Disziplin im Siebenkampf – erhalten.
Nach der Operation wurde der Ellenbogen der Deutschen Hallenmeisterin mit einer elektrischen Schiene fixiert, mit der man den Arm bewegen kann. Die Physiotherapie absolviert die 20-Jährige in ihrem Studienort Mainz. „Jetzt geht es darum, den Ellenbogen schnell wieder komplett beweglich zu bekommen. Danach geht es wieder ins Lauftraining“, schaut Celina Leffler wenige Tage nach dem Eingriff schon wieder voraus.
2016 nur Einzelstarts geplant
Sofern die Reha wie geplant abläuft, liebäugelt Celina Leffler in der zweiten Hälfte der Sommersaison mit Starts in Einzeldisziplinen. Dass die Koblenzerin auch abseits des Mehrkampfes konkurrenzfähig ist, hat sie schon vergangenes Jahr unter Beweis gestellt. Nach der Ellenbogen-Verletzung im Frühjahr 2015 setzte sie auf den Hürdensprint und verpasste nur knapp das Finale der U20-EM in Eskilstuna (Schweden). Wenige Wochen später wurde sie zudem Deutsche U20-Meisterin über 100 Meter Hürden.
Doch eins ist klar: Celina Lefflers Herz schlägt weiter für den Siebenkampf. „2017 will ich wieder mitmischen“, sagt die Koblenzerin. Dass sie eins der größten deutschen Mehrkampf-Talente ist, hat sie in den vergangenen Jahren schon häufig unter Beweis gestellt.