Mit einer Steigerung auf 11,77 Sekunden über 100 Meter hat Chantal Butzek am Samstag bei den Westfälischen Jugendmeisterschaften in Kreuztal die U20-WM ins Visier genommen, für die sie im Hürdensprint am Sonntag die Norm knacken möchte.
Trotz leichter Halsbeschwerden verbesserte sich Chantal Butzek (LC Paderborn) am ersten Tag der westfälischen Jugendmeisterschaften in Kreuztal im 100-Sprint der Klasse U18 um drei Hundertstelsekunden auf ausgezeichnete 11,77 Sekunden und siegte damit vor Nina Braun (CLV Siegerland, 12,09 sec).
„Mit der Zeit bin ich sehr zufrieden, denn wegen meiner Halsprobleme habe ich heute Luftschwierigkeiten gehabt. Wichtiger für mich ist morgen jedoch der Hürdensprint, in dem ich mich in der Klasse U20 für die U20-WM in Eugene qualifizieren möchte“, erklärte die Sechste der U18-WM.
Peter Adjayi (TV Wattenscheid 01) plagt sich schon seit einigen Wochen mit Beugerproblemen herum, so dass er froh war, bei seinem 100Meter- Erfolg in 10,78 Sekunden (Vorlauf 10,79 sec) verletzungsfrei ins Ziel gekommen zu sein.
Sololauf über 800 Meter
Über 800 Meter war Mareen Kalis (LC Paderborn) ganz auf sich allein gestellt. In der ersten Runde drückte die 17-Jährige mächtig auf das Tempo und passierte die 400-Meter-Marke in 62 Sekunden. Im Ziel sprang für sie die neue Saisonbestleistung von 2:08,10 Minuten heraus, doch da steckt mehr drin.
„Die Zeit geht für meinen Alleingang in Ordnung. Für mich kommt es momentan nicht darauf an, jetzt schon zur Höchstform aufzulaufen. Wichtig für mich ist vielmehr, dass ich meine besten Leistungen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Wattenscheid und bei den Olympischen Jugendspielen in Nanjing abliefere“, betonte die Deutsche Jugend-Hallenmeisterin.
Harte Zielgerade
Eine hervorragende Vorstellung bot im 800-Meter-Lauf der männlichen Jugend U18 Marvin Hebenbrock (LG Dorsten), der sich auf starke 1:52,42 Minuten verbesserte und damit vor Dennis Biederbick (LG Ahlen, 1:53,77 min) siegte. Die beiden Erstplatzierten drückten in der Anfangsphase mächtig auf das Tempo und hatten Zwischenzeiten von 25,5 Sekunden über 200 Meter, 53 Sekunden über 400 Meter und 1:22 Minuten über 600 Meter.
Daher stellte Marvin Hebenbrock nach dem Rennen fest: „Die letzten 150 Meter sind mir verdammt schwer gefallen. Da hatte ich fast das Gefühl, dass nichts mehr gehen würde.“
Locker beendete dagegen Amanal Petros (TSVE Bielefeld) den 3000-Meter-Lauf der U20. Der Deutsche Crossmeister deckte bei seinem souveränen Erfolg in 8:32,43 Minuten nur annährend seine Möglichkeiten auf.
Zwischen Diskuswurf und Handball
Im Kugelstoßen der Klasse U18 konnte Christopher Koch mit 17,59 Metern seinen Titel erfolgreich verteidigen. Dabei blieb er nur 17 Zentimeter unter seiner Bestweite. „18,50m sind in diesem Jahr noch mein Saisonziel“, hat sich der ehrgeizige Wattenscheider vorgenommen. Im Diskuswerfen belegte er mit 50,25Metern hinter seinem Teamkollegen Roman Heil (53,53 m) den zweiten Rang.
Im Diskuswerfen der weiblichen Jugend U18 verbesserte sich Julia Ritter (SUS Oberaden) von 44,76 Metern auf respektable 47,21 Meter und war anschließend noch im Kugelstoßen mit 16,36 Metern erfolgreich, neben der Leichtathletik spielt sie auch noch Handball.
Im Kugelstoßen der U20 freute sich Patrick Held (TV Wanne), dessen eigentliche Stärke das Speerwerfen ist, über seine neue persönliche Bestweite von 16,46 Metern (bisher 16,07m).
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