| Militär-WM

Deutsche Diskuswerfer bei Kovago-Sieg auf den Plätzen fünf und sechs

Am letzten Leichtathletik-Tag der Militär-WM in Mungyeong (Südkorea) gab es keine weiteren Medaillen für die deutschen Starter. Beim Sieg von Zoltan Kovago (Ungarn) mit starken 66,01 Metern zeigte sich das deutsche Diskuswurf-Duo trotzdem gut aufgelegt.
Martin Neumann

Am Schlusstag der Leichtathletik-Wettbewerbe bei den Militär-Weltmeisterschaften war in Mungyeong (Südkorea) ein deutsches Quintett im Einsatz. Für die beste Leistung aus deutscher Sicht sorgte am Donnerstag Diskuswerfer David Wrobel (SC Magdeburg). Der 24-Jährige schleuderte die Zwei-Kilo-Scheibe im dritten Versuch auf 60,02 Meter. Damit belegte er Platz fünf vor seinem Team-Kameraden Markus Münch (SC Potsdam), der auf 59,55 Meter kam.

David Wrobel fehlten zum Bronzeplatz nur 95 Zentimeter. Den sicherte sich der Iraner Mahmoud Samimi mit 60,97 Metern. Für eine der stärksten Leistungen überhaupt in den Leichtathletik-Wettbewerben sorgte Diskus-Sieger Zoltan Kovago. Der Ungar – von Juli 2012 an zwei Jahre wegen Dopings gesperrt – setzte sich mit 66,01 Metern durch. Diese Weite hätte Ende August bei den Weltmeisterschaften in Peking (China) für Bronze gereicht. Dort hatte sich Piotr Malachowski durchgesetzt. In Mungyeong musste sich der Pole mit 62,12 Metern klar geschlagen geben und mit Silber begnügen.

Laufsiege an Selah Busienei und Albert Rob

Über 1.500 Meter hatte mit Elina Sujew (LG Eintracht Frankfurt) und Denise Krebs (TV Wattenscheid 01) ein deutsches Duo das Finale erreicht. Dort reichte es für Elina Sujew (4:23,06 min) und Denise Krebs (4:39,15 min) zu den Plätzen acht und zehn. Die Wattenscheiderin hatte sich offenbar vom schnellen Anfangstempo der Ukrainerin Natalia Lupu verunsichern lassen: „Die ist auf den ersten 600 Metern angeballert und dann ausgestiegen“, meinte Denise Krebs relativ fassungslos und ergänzte: „Ich war geschockt. In meinem Kopf hat sich die ganze letzte Saison abgespielt. Und dann bin ich ausgelaufen.“ Deutlich schneller war Selah Busienei unterwegs. Die Kenianerin setzte sich in neuer Bestzeit von 4:07,58 Minuten durch. Zuvor hatte die 23-Jährige über 800 Meter (2:03,01 min) schon Platz fünf belegt. Die weiteren Medaillen gingen an Margherita Magnani (Italien; 4:11,51 min) und die Rumänin Florina Pierdevara (4:14,94 min).

Die 5.000 Meter waren eine klare Angelegenheit für Albert Rob (Bahrain). Der in Kenia geborene Langstreckler setzte sich in 13:23,70 Minuten vor seinem in Marokko geborenen Landsmann Zouhair Aouad (13:26,19 min) durch. Bronze ging an Emmanuel Kipsang (Kenia; 13:31,48 min). Nico Sonnenberg (LG Eintracht Frankfurt) lief in 14:24,50 Minuten auf Platz neun.

Damit kehren die deutschen Sportsoldaten mit zwei Leichtathletik-Medaillen im Gepäck in die Heimat zurück. 5.000-Meter-Läuferin Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg; 15:35,75 min) und Speerwerfer Johannes Vetter (SV schlau.com Saarbrücken; 77,37 m) hatten jeweils Bronze gewonnen.

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