Historie und aktueller Stand der heftig umstrittenen Cup-Wertung und deren Einschätzung. Der Verbandsrat des DLV schreibt die Cupwertung im Endkampf 2014 vor.
Historie und aktueller Stand
Drei Forderungen der Aktivensprecher in Übereinstimmung mit dem Bundesausschuss Senioren sind erfüllt worden:
- Die Altersklassen M30 und W30 sind zurück. Sie gehören mit M35 und W35 wieder zu den Seniorenteams.
- Wie in der Vergangenheit erfolgen pro Einzeldisziplin zwei Wertungen. Drei Personen dürfen teilnehmen. Die beiden höchsten Punkte zählen.
- Die Jokerregelung gilt nicht für 4x100-Meter-Staffel.
Begründung:
Das Setzen eines Jokers betrifft eine Disziplin und damit die Verdoppelung der Punkte beider Teilnehmer einer Mannschaft mit den höchsten Punktzahlen. Somit kann eine Disziplin bis zu 2x28 = 56 Punkte bringen, wenn sie als Joker gesetzt worden ist (d.h. Verdoppelung) und die Mannschaft den ersten (15 Punkte) und zweiten (13 Punkte) Platz erringt. In der Staffel hingegen erfolgt nur eine Wertung. Sie kann ohne Verdoppelung höchstens 15 Punkte betragen. Bei jeder Jokeransage würde die Staffel in der Regel aus der Wertung entfallen. Das hieße das Ende der Staffeln.
Einschätzungen und Vorschläge
- Die automatische Qualifikation der Mannschaften durch die 1. und 2. Plätze sollte entfallen. Diese Forderung gilt vor allem, wenn die Cupwertung beibehalten werden sollte.
Begründung:
Es handelt sich nicht um eine der Qualifikation gleichwertige Punktberechnung. Im Extremfall könnte die Leistung der Siegermannschaft im Folgejahr nicht für den Endkampf reichen, da in der Qualifikation alle Disziplinen in die Wertung einfließen.
Die Athletensprecher können sich nicht mit der Cupwertung anfreunden. Sie halten die Punktregelung mit Altersklassenfaktoren im Endkampf ohne Cupwertung im Hinblick auf die Leistungsbewertung gerechter und dem Mannschaftsgedanken dienlicher.