Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Tobias Potye und die Last der Erwartungen
U20-Europameister Tobias Potye zieht Lehren aus den vergangenen Monaten. Der Hochspringer, der Ende 2014 zur LG Stadtwerke München gewechselt war und dort ein Stipendium für ein Kunst- und Multimedia-Studium erhalten hatte, gestand im Gespräch mit der <link http: www.sueddeutsche.de muenchen sport leichtathletik-die-last-der-erwartungen-1.2391858 _blank link zum artikel der>Süddeutschen Zeitung, er habe in der Hallensaison versucht, „Bäume auszureißen“, auch wenn er wusste, dass es eigentlich nicht ging. Grund dafür sei möglicherweise auch der Druck gewesen, den er aufgrund seiner Erfolge und einer leistungsbezogenen finanziellen Förderung verspürt habe. Jetzt blickt der 2,23-Meter-Springer voraus auf die U23-EM in Tallinn (Estland), für die die Norm bei 2,21 Metern liegt.
Sarah Schmidt testet in Heinsberg
800-Meter-Spezialistin Sarah Schmidt (LAZ Mönchengladbach) hat sich am Samstag einem ungewöhnlichen Tempo-Test unterzogen. Die vorjährige Deutsche U20-Meisterin nahm beim erstmals ausgetragenen Speed- und Stadioncross in Heinsberg den unebenen und mit einer Sandpassage angereicherten 650-Meter-Parcours gleich dreimal unter die Füße - mit jeweils 40 Minuten Pause. Nach 1:52 und 1:50 Minuten in den ersten beiden Durchgängen steigerte sich die Abiturientin schließlich auf 1:48 Minuten. Harald Koken
Hochkarätiges Marathon-Feld in Seoul
Der Marathon in Südkoreas Hauptstadt Seoul zählt nicht ohne Grund zur höchsten Kategorie der Gold-Label-Serie des Weltverbands IAAF: Titelverteidiger Yacob Jarso (Äthiopien), der 2014 in 2:06:17 Stunden gewonnen hatte, wird es am Sonntag (15. März) mit zahlreichen weiteren Sub-2:07-Läufern zu tun bekommen. Darunter: Berhanu Shiferaw, (Äthiopien), Bestzeit 2:04:48 Stunden, Streckenrekord-Halter Wilson Loyanae, der nach einer Dopingsperre wieder startberechtigt ist, sowie Levy Matebo (beide Kenia), Zweiter des Frankfurt Marathons 2011. Guteni Shone (Äthiopien) startet als Favoritin in das Frauen-Rennen, sie bringt eine zwei Monate alte Bestzeit von 2:23:32 Stunden mit.
Diack will mehr Anti-Doping-Agenturen in Afrika
Jedes afrikanische Land solle seine eigene Anti-Doping-Agentur aufbauen. So lautet die Forderung von Lamine Diack, Präsident des Leichtathletik-Weltverbands IAAF, der am Freitag bei der Internationalen Sports-Convention Afrikas in Kigali (Ruanda) sprach. Anlass für diese Aussagen waren unter anderem die Doping-Enthüllungen in Russland und der Doping-Fall von Marathon-Läuferin Rita Jeptoo (Kenia). Wie das Portal <link http: www.insidethegames.biz sports summer athletics _blank link zum artikel von>insidethegames.biz berichtet, betone Diack zugleich: „Wenn wir [im Anti-Doping-Kampf] nicht die Unterstützung der Regierungen haben, können wir nicht erfolgreich sein.“
Thomas van der Plaetsen mit großen Zielen
Fünf Monate nach der Diagnose Hodenkrebs hat der belgische Mehrkämpfer Thomas van der Plaetsen schon wieder große sportliche Ziele verkündet. Der 24-Jährige will im Sommer seinen Zehnkampf-Titel bei der Universiade in Gwangju (Südkorea) verteidigen und hat langfristig den belgischen Rekord von Hans van Alphen im Visier, der bei 8.519 Punkten liegt. Der Hausrekord von van der Plaetsen steht bei 8.255 Punkten, erzielt 2013 bei der WM in Moskau (Russland). eme/aj
Nina Kennedy greift U20-Weltrekord an
Die australische Stabhochspringerin Nina Kennedy, die Mitte Februar mit 4,59 Metern für ein Ausrufungszeichen gesorgt hatte, hat am Freitag in Sydney (Australien) mit 4,50 Metern erneut ihre Topform unter Beweis gestellt. Anschließend ließ die bald 18-Jährige sogar 4,64 Meter auflegen – an dem neuen U20-Weltrekord scheiterte sie aber noch. Der ein Jahr jüngere Ned Weatherly zeigte im Hammerwerfen mit 78,26 Metern, dass er bereit ist für die U18-WM im Sommer in Cali (Kolumbien). eme/aj
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