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Bronze für das deutsche Frauen-Team bei 24-Stunden-WM

Die deutschen Frauen haben bei der 12. Weltmeisterschaft der Internationalen Ultramarathon-Vereinigung IAU im 24-Stunden-Lauf in Belfast (Nordirland) in der Mannschaftswertung Bronze gewonnen und damit die erste WM-Team-Medaille der Damen im Ultramarathon seit zehn Jahren geholt. Die besten Einzelplatzierungen erliefen Antje Krause (Ultra Sport Club Marburg) und Florian Reus (LG Würzburg) jeweils mit Rang sechs.
Heiko Krause/pr

Antje Krause und Julia Fatton (TV Rheinau), die mit Platz acht im hochklassigen Frauenfeld ebenfalls eine Top-Ten-Platzierung ablieferte, gelangen mit 237,841 und 236,183 Kilometern neue persönliche Bestleistungen, die Rang zwei und drei der ewigen deutschen Bestenliste bedeuteten. Zusammen mit Sigrid Hoffmann (LG Westerwald; 215,598 km), die auf Platz 28 kam, holten sie mit einer von einer deutschen Damen-Mannschaft noch nie erreichten Kilometer-Leistung von 689,622 Kilometern die Bronzemedaille für das DLV-Team.

Das war auch der Lohn einer großen Aufholjagd auf das zuvor schon fast uneinholbar scheinende schwedische Team und dem großen Kampfgeist der deutschen Läuferinnen zu verdanken, die in den letzten Runden noch einmal schneller werden konnten und alles aus sich herausholten.

Großer Jubel nach toller Aufholjagd

Der Jubel war groß, vor allem, weil die letzte Ultramarathon-Team-Medaille der Damen bei den Weltmeisterschaften 2007 im 100-Kilometerlauf erreicht wurde. Besser waren nur die USA, die knapp vor den zweitplatzierten Polinnen lagen. Weltmeisterin mit dem neuen Weltrekord von 259,991 Kilometern wurde die Polin Patrycja Bereznowska.

Die deutsche Mannschaft komplettierten im gut 130 Teilnehmerinnen starken Frauenfeld auf den Plätzen 31, 33 und 114 Sandra Sons (LG Wuppertal) mit persönlicher Bestleitung von 213,401 Kilometern, Heike Bergmann (LG Nord Berlin; 211,349 km), die deutschen Altersklassenrekord der W55 lief, und Anke Libuda (BSG Springorum Bochum; 122,248 km).

Titelverteidiger Florian Reus Sechster

Bei der erstmals gleichzeitig ausgetragenen Senioren-WM wurden darüber hinaus Antje Krause und Sigrid Hoffmann Altersklassen-Weltmeisterinnen der W45 und W50, eine weitere Medaille holte sich hier Heike Bergmann mit Silber.

Titelverteidiger Florian Reus kam bei den Männern trotz erheblicher Probleme als bester Deutscher mit guten 257,010 Kilometern auf Rang sechs. Seine Teamgefährten Günter Marhold (TSV Wolfratshausen; 239,762 km), Stefan Thoms (LG Nord Berlin; 234,584 km), Hilmar Langpeter (TV Rot Am See; 225,622 km) und Oliver Leu (LG Bremen Nord; 183,665 km) kamen in dem knapp 170 Teilnehmer starken Männerfeld auf die Ränge 30, 34, 47 und 105. Das deutsche Männer-Team belegte damit Rang sechs. Gold holte sich Japan. Nachfolger von Florian Reus als Weltmeister wurde der Japaner Yoshihiko Ishikawa mit 267,566 Kilometern.

Die kompletten Resultate finden Sie in <link ergebnisse wettkampf-resultate>unserer Ergebnisrubrik...

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