| Berlin fliegt!

Holt DLV-Team den Titel aus Frankreich zurück?

Der Wettkampf vor Bilderbuch-Kulisse geht in seine vierte Auflage: Am Samstag (30. August) kämpfen Teams aus Frankreich, den USA, Russland und Deutschland vor dem Brandenburger Tor bei "Berlin fliegt!" um den Sieg bei dem Länderkampf. Nach zwei Siegen des DLV-Teams hatte im vergangenen Jahr Frankreich triumphiert.
Jan-Henner Reitze

Geflogen wird am Brandenburger wieder im Stabhochsprung der Männer und Weitsprung der Frauen und Männer. Beim Modus müssen sich Athleten und Zuschauer im Vergleich zu gewohnten Wettkämpfen umstellen: Jeder Sprung zählt. Durchgänge gibt es jeweils vier, nach jedem einzelnen werden Punkte verteilt.

Der Athlet mit der größten Weite eines Durchgangs bekommt im Weisprung vier Punkte, der Zweite drei Punkte und so weiter. Für einen ungültigen Sprung gibt es gar keinen Punkt. Im Stabhochsprung muss der Athlet dem Kampfgericht vor dem Durchgang sagen, welche Höhe er angehen möchte, ohne zu wissen, was die Konkurrenz überspringen will. Die gültigen Versuche werden je nach Höhe in eine Reihenfolge gebracht und die Punktevergabe erfolgt wie im Weitsprung. Das ist eine taktische Herausforderung: Es gilt, eine Höhe zu wählen, die man einerseits möglichst sicher überspringt, andererseits sollen auch die Gegner überboten werden.

Für den Länderkampf werden alle Punkte der Team-Mitglieder einer Nation addiert. Ein Athlet kann maximal 16 Punkte holen.

Punktet Christian Reif wieder so gut wie 2013?

Nachdem der Sieger bei den ersten beiden Auflagen von "Berlin fliegt" 2011 und 2012 jeweils Deutschland hieß, war im vergangenen Jahr das Team aus Frankreich erfolgreich.

Für den DLV wollen Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) und Christian Reif (LC Rehlingen) im Weitsprung sowie Stabhochspringer Karsten Dilla (TSV Bayer 04 Leverkusen) den Titel zurück nach Hause holen. Reif hat im vergangenen Jahr schon mit 14 von 16 möglichen Punkten geglänzt, die anderen beiden DLV-Athleten starten zum ersten Mal in dem ungewohnten Modus.

Auf dem Papier kommt der stärkste Gegner in diesem Jahr aus den USA, die dreimalige Weltmeisterin und Olympiasiegerin Brittney Reese (7,25 m) und Will Claye (8,29 m) im Weitsprung sowie Mark Hollis (5,83 m) im Stabhochsprung haben starke Bestleistungen. Will Claye, Hallen-Weltmeister und Olympia-Zweiter im Dreisprung sowie Olympia-Dritter im Weitsprung, ist für seinen verletzten Landsmann Jeff Henderson ins Aufgebot gerückt.

Erfahrung als Trumpf

Titelverteidiger Frankreich setzt im Weitsprung mit Siebenkampf-Europameisterin Antoinette Nana Djimou auf eine Athletin, die es versteht, gültige Sprünge zu produzieren. ussland hat mit Stabhochspringer Aleksandr Gripich und Weitspringer  Aleksandr Petrov zwei besonders erfahrene Athleten aufgestellt.

Egal welches Team am Ende die Nase vorn hat, eins ist sicher: Die Zuschauer bekommen bei freiem Eintritt eine Show der Extraklasse geboten und vor dem Brandenburger Tor werden wieder einzigartige Bilder entstehen.

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