| Hallen-EM

Homiyu Tesfaye zuerst eingeklemmt dann Vierter

Die Gastgeber durften am Samstag bei der Hallen-EM im tschechischen Prag einen weiteren Helden feiern: Jakub Holusa siegte mit Landesrekord von 3:37,68 Minuten über 1.500 Meter. Der Frankfurter Homiyu Tesfaye wurde nach unglücklichem Rennverlauf Vierter (3:39,08 min).
Jan-Henner Reitze / Christian Fuchs

Erst hielt sich Homiyu Tesfaye zurück, dann suchte er eine günstige Position. Als es in die letzte Runde ging, war der Deutsche Rekordler etwas einklemmt und wurde auch eingangs der letzten Kurve noch einmal ordendlich ausgebremst.

Trotzdem versuchte der Athlet der LG Eintracht Frankfurt alles, um außen rum noch die ersehnte Medaille zu ergattern. Reserven für den Spurt waren da, aber es fehlten acht Hundertstel zu Bronze. Der Brite Chris O'Hare rettete sich trotz schwindender Kräfte als Dritter (3:38,96 min) ins Ziel.

Das Publikum von den Sitzen riss Jakub Holusa. Dem 27-Jährigen Tschechen wuchsen im tosenden Lärm von den Rängen Flügel. In 3:37,68 Minuten steigerte er seinen eigenen Landesrekord aus dem vergangenen Winter um mehr als eine Sekunde und fing den Türken Ilham Tanui Özbilen (3:37,74 min) quasi auf dem Zielstrich ab, der bis dahin im gesamten Rennen geführt hatte. Gold für die Gastgeber, Silber für die Türkei.

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