Die Elite-Läufe im Rahmen des "Run Fun Days" sollten am Sonntag auf der Jahnkampfbahn für mehrere Hamburger Top-Athletinnen den perfekten Rahmen bieten, um auf ihren Strecken die Olympia-Norm abzuhaken. Doch aus diesem Unterfangen wurde nichts.
Trotz aller Anfeuerung auf der Jahnkampfbahn hat es für Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg) am Ende nicht gereicht. Im 3.000-Meter-Hindernis-Rennen belegte die Hamburgerin vor rund 500 Zuschauern hinter der Siegerin Peruth Chemutai (Uganda; 9:46,89 min) in 9:48,63 Minuten den zweiten Platz. Sie verpasste damit sowohl die Norm für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (Brasilien; 9:45,00 min) als auch hauchdünn die Norm für die EM in Amsterdam (Niederlande; 9:48,00 min).
Einig waren sich Jana Sussmann und Trainerin Beate Conrad anschließend, dass die ersten 1.000 Meter zu langsam gewesen waren. „3:13 Minuten waren angesagt, 3:15 sind es gewesen“, sagte Conrad. „Vorne war es zu langsam. Auf dem letzten Stück dachte ich aber noch, ich schaffe es“, ergänzte Sussmann, die ihre viertbeste Zeit über diese Strecke lief. In Prag (Tschechien) will die WM-Teilnehmerin von 2011 am 6. Juni nun einen weiteren Versuch unternehmen, wenigstens die EM-Norm zu unterbieten.
Bei Maya Rehberg ging am Ende "gar nichts mehr"
Für U23-Athletin Maya Rehberg (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) gilt selbiges. In 9:57,35 Minuten wurde sie am Sonntag Fünfte, nachdem es bis 2.200 Meter gut ausgesehen hatte für sie. „Danach aber ging dann gar nichts mehr.“
Agata Strausa (LT Haspa Marathon Team Hamburg) gab ihr Unterfangen, über 5.000 Meter die Norm von 15:30 Minuten zu unterbieten, um dann in Rio für ihr Heimatland Lettland starten zu können, nach 3.800 Metern auf. „Ich habe sie rausgeholt. Es hatte keinen Zweck mehr“, sagte Conrad. Der Hitze und dem Wind zollten auch andere Läuferinnen Tribut. Es siegte Charlotta Fougberg (Schweden) in der Zeit von 15:55,76 Minuten.