Dreispringerin Kristin Gierisch und Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz haben am Samstag beim Meeting in Marseille ihre starke Form in diesem Sommer unterstrichen. Beide holten sich den Sieg.
Dritter Wettkampf des Sommers, dritter Sieg und zum dritten Mal eine Zeit unter der Bestleistung, mit der sie ins Jahr 2016 gestartet ist. Hürdensprinterin Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01) hat am Samstag in Marseille erneut bewiesen, dass sie ein neues Niveau erreicht hat. In 12,84 Sekunden hatte die Dritte der Hallen-EM die Konkurrenz bei leichtem Gegenwind im Griff. Ilionis Guillaume (Frankreich; 13,23 sec) folgte mit deutlichem Abstand.
Ihrem starken Jahr das nächste Kapitel hinzu fügte auch Dreispringerin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz). Die Hallen-Europameisterin landete bei 14,16 Metern und siegte - wie schon beim Saisoneinstieg in Garbsen (14,29 m). Die 26-Jährige ist in ihrer Karriere noch nie mit zwei 14-Meter-Wettkämpfen nacheinander in einen Sommer gestartet. Der Titel in Belgrad (Serbien) hat Selbstbewusstsein und Sicherheit gegeben. Zweite wurde die Französin Jeanine Assaniissouf (14,03 m). Die beiden DLV-Athletinnen können ihren nächsten Aufgaben von der DM in Erfurt (8./9. Juli) bis hin zur WM in London (Großbritannien; 4. bis 13. August) zuversichtlich entgegen blicken.
Zweitschnellstes Rennen der Karriere für Timo Benitz
Über 1.500 Meter lieferte Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald; 3:36,17 min) das zweitschnellste Rennen seiner Karriere ab. Nur bei seiner Bestzeit aus Dessau 2014 (3:34,94 min) war er schneller. Dennoch bleibt ein weinendes Auge: Zur WM-Norm (3:36,00 min) fehlten nur 17 hundertstel Sekunden. Das Rennen entschied Abdelaati Iguider (Marokko; 3:35,19 min) vor Ronald Musagala (Uganda; 3:35,38 min) für sich.
Bei den Frauen steigerte Diana Sujew (LG Eintracht Frankfurt) ihre Saisonbestleistung als Vierte auf 4:09,84 Minuten. Als Erste lief Nelly Jepkosgei (Kenia; 4:06,37 min) ein.
Jimmy Vicaut kratzt an Zehn-Sekunden-Marke
Der Kenainer Jairus Birech war über 3.000 Meter Hindernis in 8:10,11 Minuten so schnell wie noch kein Athlet in diesem Jahr. Mit Abraham Kibiwott (8:10,62 min) folgte der nächste Kenianer. Wie bei Olympia in Rio de Janeiro (Brasilien) wurde Mahiedine Mekhissi-Benabbad (Frankreich) bei seinem Saisoneinstand Dritter (8:14,67 min).
Ein Rennen zum Abhacken erwischte Tatjana Pinto (LC Paderborn; 11,71 sec) über 100 Meter, der Sieg ging an Blessing Okagbare (Nigeria; 11,17 sec). Bei den Männern gewann Jimmy Vicaut (Frankreich; 10,02 sec).
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