| Landesmeisterschaften

Lena Urbaniak mit Norm für die Universiade

„Total zufrieden“ war Kugelstoßerin Lena Urbaniak (LG Filstal) am Samstag bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften nach ihrem Sieg mit 17,20 Meter.
Alexander Mühlbach

Kein Wunder, bedeutete das doch die Norm für die Universiade in Gwangju (Südkorea; 8. bis 12. Juli). Zudem freute sich die EM-Achte darüber, dass sie zwei Wettkämpfe in Folge wieder ein konstantes Niveau abrufen konnte.

In Rehlingen brachte sie die Kugel am Pfingstmontag auf 17,17 Meter. „Das ist schön. Vor allem nachdem ich die Woche noch etwas angeschlagen war wegen einer Erkältung“, sagte Lena Urbaniak. Nun hofft sie darauf, dass sie sich in dieser Saison langsam in Richtung 18 Meter vortasten kann.

Tobias Dahm und David Nopper souverän

Das Kugelstoßen der Männer dominierte Tobias Dahm. Der Sindelfinger hätte mit jedem seiner fünf gültigen Versuche locker gewonnen. Der weiteste davon war mit 19,63 Metern gemessen worden. Für den Hallen-EM-Achten war es ein guter Auftritt. Erst bei vier Wettkämpfen hatte er im Freien bisher weiter hinaus gestoßen.

Nicht weniger souverän präsentierte sich David Nopper im Hochsprung. Der Deutsche Vize-Meister vom LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg war mit 2,17 Metern, die er im zweiten Versuch meisterte, der Alleinunterhalter in seiner Disziplin.

Favoritensiege bei den 1.500 Metern

Irgendwie war es für Marcel Fehr (SG Schorndorf 1846) ein ganz anderes 1.500-Meter-Rennen bei den Landesmeisterschaften als im vergangenen Jahr. Damals führte Marcel Fehr das Feld an und gewann durch eine stürmische Schlussrunde.

Und dieses Mal? War der 5.000-Meter-Spezialist in der Mitte des Feldes anzufinden und komplett eingekesselt, was an sich nicht so schlimm war. Das Rennen war nicht allzu schnell, trotzdem lief Marcel Fehr irgendwann die Zeit davon. Erst 500 Meter vor Schluss fand der Student die Lücke, zog an, rannte die verbliebene Strecke in 69 Sekunden und gewann in 3:56,17 Minuten. „Das war ein super Test für die Spurt-Fähigkeit“, meinte Marcel Fehr. „Gerade für einen Langstreckler wie mich.“

Ganz anders gestaltete dagegen Fabienne Amrhein (MTG Mannheim) ihr 1.500-Meter-Rennen. Von Beginn an setzte sie sich vom Feld ab, hatte nach dem ersten Kilometer sogar eine Führung von über 50 Metern heraus gelaufen.

„Als ich mich gemeldet habe, hatte ich natürlich gehofft, dass noch jemand anderes startet, der mit mir mitläuft“, sagte Fabienne Amrhein. „Aber mit nur einer halben Stunde Anfahrtsweg nimmt man das Rennen natürlich mit.“ Der kurze Trip hat sich für die Mannheimerin auf jeden Fall gelohnt. In 4:42,70 Minuten holte sie den Landestitel.

Landesmeister und neue Bestleistung

Schon im 100 Meter Vorlauf lief Johannes Wiesner in 10,60 Sekunden neue persönliche Bestleistung, im Finale aber legte er noch einmal richtig zu. Nach 10,52 Sekunden blieb die Zeit für den Sindelfinger stehen. „Dass es schon so früh in der Saison mit der neuen Bestleistung klappt ist natürlich super“, freute sich Johannes Wiesner, der im vergangenen Jahr von vielen Verletzungen geplagt war.

Der Sprinter möchte neben einer Top fünf Platzierung bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Wetzlar in zwei Wochen auch die Qualifikation zu den U23-Europameisterschaften in Talinn (Estland, 9. bis 12. Juli) erreichen. „Allerdings nur in der Staffel“, sagte Johannes Wiesner. „In der U20 hat das nämlich nicht geklappt.“

Zweiter bei den Männern wurde Marius Ulmer (USC Heidelberg) in 10,78 Sekunden gefolgt von Tobias Fluck (LAV Stadtwerke Tübingen) in 10,87 Sekunden. Bei den Frauen gewann Sabrina Häfele (VfB Stuttgart) in 12,10 Sekunden.

Die Live-Ergebnisse finden Sie in unserer <link http: www.leichtathletik.de ergebnisse wettkampf-resultate>Ergebnisrubrik.

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