Gelungener Start in das Olympia-Jahr: Lisa Ryzih hat am Samstag beim Stabhochsprung-Meeting in Mondeville (Frankreich) einen ersten vielversprechenden Formtest absolviert. Mit 4,61 Metern belegte sie Rang zwei. Der weitere Weg könnte sie über Leipzig nach Portland führen.
Während Weltrekordler Renaud Lavillenie aus Frankreich am Samstag in Karlsruhe zu Gast war, führte Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen) der Weg in genau die umgekehrte Richtung: Beim Hallenmeeting im französischen Mondeville stand für die Deutsche Meisterin am Samstag eine erste Standort-Bestimmung auf dem Programm - und die verlief vielversprechend.
In einem hochklassigen Wettbewerb, den die Griechin Nikoleta Kiriakopoulou mit 4,76 Metern anführte, schwang sich die 27 Jahre alte Deutsche im zweiten Versuch über 4,61 Meter. Zuvor hatte sie sowohl 4,41 als auch 4,51 Meter ohne Fehlversuch überquert. Erst 4,71 Meter, gleichbedeutend mit der Norm für die Hallen-WM in Portland (USA; 17. bis 20. März), entpuppten sich als (noch) zu hoch.
Hallen-WM nicht ausgeschlossen
"Das Ergebnis ist schon ganz gut", bilanzierte Lisa Ryzih, "auch die Sprünge über 4,71 Meter waren okay. Das war mein erster Wettkampf in diesem Jahr und er zeigt: Wir sind auf einem guten Weg, darauf können wir aufbauen."
Ihre Hallen-Bestleistung von 4,72 Metern, aufgestellt im Vorjahr, zeigt bereits, wohin die weitere Reise gehen soll: Möglichst wieder in diesen Bereich - oder gerne auch darüber hinaus. Dabei könnte für die Olympia-Sechste - anders für als viele andere DLV-Athleten - auch Portland eine Station sein. "Ja, dafür interessiere ich mich schon, die Hallen-WM haben wir auf jeden Fall im Kopf", bestätigte Ryzih.
Mit ihrer Leistung aus 2015 hat sie die Teilnahme-Voraussetzungen des Weltverbands IAAF, der Resultate ab Januar 2015 berücksichtigt, bereits erfüllt. Nun gilt es, in den kommenden Wochen die Norm noch einmal zu bestätigen. Ein schöner Anlass bietet sich Ende Februar in Leipzig: Bei den <link>Deutschen Hallenmeisterschaften (27./28. Februar) startet Lisa Ryzih als Titelverteidigerin.
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