Am kommenden Wochenende (30./31. Januar) findet in Zweibrücken der Hallenstürmer-Cup statt. Bereits zum vierten Mal lädt das LAZ Zweibrücken internationale Topathleten zu seinem Stabhochsprung-Hallenmeeting ein, zum zweiten Mal in der vereinseigenen Dieter-Kruber-Halle. Im Fokus stehen die Lokalmatadoren.
Die Leistung von Topathleten hautnah mitverfolgen: Mit diesem Ziel riefen die Veranstalter des LAZ Zweibrücken im Jahr 2012 eine Stabhochsprung-Meetingserie ins Leben. Angesprochen werden sollen vor allem die heimischen Zuschauer, die vom Trainingsalltag und der Sportart im Allgemeinen oft nur wenig mitbekommen. Nach positiver Resonanz auf den Himmelsstürmer-Cup entschied man sich, auch in der Halle ein Meeting zu veranstalten. Im März 2013 feierte somit der Hallenstürmer-Cup seine Premiere. Am kommenden Wochenende steht er vor seiner vierten Auflage.
Hier präsentieren sich nicht nur die Elite mit Weltmeistern und Olympiateilnehmern, sondern auch vereinseigene Talente und Athleten aus der Umgebung. Erstmals gibt es in diesem Jahr zudem ein B-Feld, dessen Wettkampf wie der des Nachwuchses am Samstag (30. Januar) stattfindet.
Mit Teilnehmern wie Hendrik Gruber und Marvin Caspari (beide TSV Bayer 04 Leverkusen) oder Florian Gaul (VfL Sindelfingen) sowie dem französischen 5,80 Meter-Springer Jérôme Clavier sind auch hier starke Athleten am Start. Auch das B-Feld der Frauen mit Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) und Annika Roloff (MTV 49 Holzminden) – die eine amtierende, die andere ehemalige Deutsche U23-Meisterin – kann sich sehen lassen.
Kann Holzdeppe für den ersten Heimsieg sorgen?
Das Hauptfeld der Männer geht am Sonntag (31. Januar; 16:30 h) an den Start. Im Fokus stehen zwei Lokalmatadoren, allen voran Vize-Weltmeister Raphael Holzdeppe, der am vergangenen Samstag in Rouen (Frankreich) mit neuer Hallen-Bestleistung (5,84 m) glänzen konnte. Beste Voraussetzung für den ersten Sieg eines Zweibrücker Athleten beim Hallenstürmer-Cup. An seiner Seite: Vereinskollege Daniel Clemens. Herausgefordert werden die Hausherren unter anderem vom WM-Siebte Tobias Scherbarth (TSV Bayer 04 Leverkusen) sowie den beiden starken Franzosen Kévin Ménaldo und Valentin Lavillenie.
Zuvor steht jedoch um 14 Uhr der Frauen-Wettkampf auf dem Plan – mit einem Fast-Heimspiel der Deutschen Rekordlerin Silke Spiegelburg. Die Leverkusenerin absolviert viele ihrer Technik-Einheiten bei Bundestrainer Andrei Tivontchik in Zweibrücken. Für sie gilt es, ihren langen Anlauf aus 18 Schritten zu festigen und nach dem Salto nullo von Rouen erstmals in diesem Jahr auch in ein Wettkampf-Resultat umzumünzen.
Unter ihren Konkurrentinnen: Die Schweizer Rekordhalterin Nicole Büchler (4,55 m), die französische Rekordhalterin Marion Fiack (4,71 m) sowie U20-Talent Wilma Murto (Finnland; 4,55 m). Lokalmatadorin Kristina Gadschiew hält sich eine Teilnahme noch offen. Nach ihrer Achillessehnen-Verletzung im Sommer 2014 hat sie noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden.