| U18-WM Nairobi

Luis Brandner erringt mit dem stärksten Endspurt Bronze

In seinem zweiten Finale der U18-Weltmeisterschaften von Nairobi (Kenia) hatte Luis Brandner am Sonntag mehr Glück: Der 16-Jährige sprintete über 200 Meter mit einem hervorragenden Endspurt noch auf den Bronze-Platz.
Pamela Ruprecht

Der Plan war, wieder locker anzulaufen und dann im Schlussspurt nochmal anzugreifen. Luis Brandner ist auf der Zielgeraden richtig gut in Tritt gekommen und hat sich von Platz fünf noch auf das Podium vorgearbeitet. Mit Einstellung seiner Bestleistung, die der 16-Jährige erst im Halbfinale aufgestellt hatte, rannte der Erfurter in 21,23 Sekunden zur Bronzemedaille. An der Spitze gab es wie schon über 100 Meter einen Doppel-Sieg für Südafrika: Retshidisitswe Mlenga kratzte in 21,03 Sekunden an der 21-Sekunden-Marke, Tshenolo Lemao (21,12 sec) lag eine Zehntel dahinter.

"Dass ich ein starkes Finish habe, habe ich wieder bewiesen", meinte Luis Brandner. "Vor dem Rennen habe ich mich gar nicht so gut gefühlt. Sechs Läufe merkt man dann doch." In den Beinen hatte er schon drei Runden über 100 Meter, wo ihm im Finale bei Regen der Startblock weggerutscht war, so dass ihm nach Bestzeit im Vorlauf (10,54 sec) nur der achte Platz blieb.

"Dass es auf den 200 Metern so endet, ist megageil. Die Lautstärke der Zuschauer habe ich während dem Rennen nicht wahrgenommen, ich war so darauf konzentriert, auf der Zielgeraden die Konkurrenz einzuholen", berichtete der Sprinter vom LAC Erfurt. Im Stadion waren mehr als 50.000 Zuschauer – Rekord für eine U18-WM.

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