| Junioren-Gala 2017

Matthias Bühler knackt WM-Norm, Gregor Traber meldet sich fit

Im ersten Rennen blies der Wind zu stark, nach dem zweiten hatte Matthias Bühler die WM-Norm für London in der Tasche: 110 Meter Hürden in 13,46 Sekunden. Schnellster Hürdensprinter der Einlage-Wettbewerbe der Junioren-Gala war Gregor Traber, der nach Schambein-Beschwerden einen wichtigen Schritt in Richtung DM in Erfurt und WM in London machte.
Silke Bernhart

13,34 Sekunden bei 2,2 Metern pro Sekunde Rückenwind: Die Fakten sprechen für die gute Form von Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen), der sich in Mannheim bei der Junioren-Gala im ersten Einlage-Lauf der Männer durchsetzte. Für den Olympia-Neunten spielten sie jedoch eine geringe Rolle. „Für mich war es ein Geschenk, dass ich hier heute laufen konnte“, erklärte Gregor Traber.

Aufgrund von Schambein-Problemen hatte er eine längere Wettkampf-Pause eingelegt und konnte selbst in der Vorwoche noch kaum joggen. „Ein Riesen-Dank an mein Team,  alle können sich dafür auf die Schulter klopfen, dass ich heute starten konnte“, sagte er. Nun will er unbedingt auch die <link>DM in Erfurt (8./9. Juli) bestreiten, auch wenn er abwarten muss, wie das Schambein auf die Belastung von Mannheim reagiert.

Matthias Bühler im Glück, Erik Balnuweit im Pech

Eine große Rolle spielte der Rückenwind für Matthias Bühler (LG Eintracht Frankfurt; 13,35 sec) und Erik Balnuweit (SC DHfK Leipzig; 13,48 sec), denn dieser vermasselte ihnen im ersten Rennen die WM-Norm für London (Großbritannien; 4. bis 13. August), die bei 13,48 Sekunden liegt. So standen sie im zweiten Lauf im Gegensatz zu Gregor Traber wieder im Startblock. Mit einer guten zweiten Rennhälfte erkämpfte sich Matthias Bühler in 13,46 Sekunden innerhalb von kaum 30 Minuten das zweite Resultat unter WM-Norm – diesmal bei regulärem Wind.

„Riesengroß“ sei der Stein gewesen, der ihm vom Herzen fiel. In guter Form aus dem Training in den USA in die Heimat gereist, war ihm dort im Krafttraining „die Schulter zugegangen“, Hüftbeschwerden schlossen sich an, und so waren die ersten Rennen zäh verlaufen. „Nach Mannheim letzte Woche habe ich einen Cut gemacht, eine Woche Regeneration, ich habe gar nicht trainiert“, erklärte der sechsmalige Deutsche Meister. „Jetzt bin ich super froh, dass es hier mit der WM-Norm geklappt hat.“ Im Pech war Erik Balnuweit, dem im zweiten Rennen in 13,53 Sekunden fünf Hundertstel für London fehlten.

Mehr:

<link news:58221>Die Junioren-Gala 2017 live auf leichtathletik.de

Teilen
#TrueAthletes – TrueTalk

Hier finden Sie alle Folgen des Podcasts des Deutschen Leichtathletik-Verbandes!

Zum Podcast
Jetzt Downloaden
DM-Tickets 2024