Am ersten Tag der Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in Potsdam haben am Samstag die Langhürdler Nele Weßel und Emil Agyekum die Norm für die U18-EM unterboten. Dreispringerin Birte Damerius sorgte für das beste Ergebnis des Tages bei den Frauen.
Für Jubelschreibe im Ziel hatte Nele Weßel (SV Preußen Berlin) noch genug Adrenalin - sank dann aber doch erst einmal erschöpft zu Boden. Ausgelöst wurde die Freude durch den Blick auf die Zeitanzeige, die nach dem 400-Meter-Hürden-Rennen knapp unter der Norm (60,75 sec) für die U18-EM in Tiflis (Georgien; 14. bis 19. Juli) stehengeblieben war.
Bei 60,61 Sekunden steht die neue Bestzeit der Zweiten der U18-DM des vergangenen Jahres, die nun auf ihre Premiere bei einer internationalen Meisterschaft hoffen darf. "Das war ein Traum von mir. Ich bin total glücklich, dass es mit der Norm funktioniert hat", erklärte sie.
Nur wenige Minuten später nutzte ihr Vereinkollege Emil Agyekum die guten Bedingungen, um gleichzuziehen. In 52,12 Sekunden blieb auch er unter der Tiflis-Norm der männlichen Jugend U18 (53,00 sec). "Der Start war diesmal besser. Ich bin gut rausgekommen", sagte der Athlet des SV Preußen Berlin, der sich für einen möglichen Start in Tiflis das Erreichen des Halbfinals zum Ziel gesetzt hat.
Birte Damerius will Richtung 13,80 Meter springen
Im Dreisprung landete Birte Damerius (TSV Rudow) in ihrem besten Versuch bei 13,24 Metern. Die Vierte der Hallen-DM ist schneller geworden und hat die 13-Meter-Marke mittlerweile sicher im Griff. "Ich glaube, es kann noch Richtung 13,70 Meter bis 13,80 Meter gehen", erklärte die 24-Jährige, die ihre Bestleistung in diesem Jahr schon auf 13,48 Meter gesteigert hat.
Über 100 Meter Hürden lief sich Annika Roloff (MTV 49 Holzminden; 14,15 sec) für ihren Stabhochsprung-Wettkampf am Sonntag (29. Mai) in Schwerin warm. Die 200 Meter entschied Viertelmeilerin Alena Gerken (SCC Berlin; 24,94 sec) für sich.