Die Veranstalter des "Soundtrack" Tübingen mussten das für diesen Samstag geplante EAA-Meeting kurzfristig absagen. Starke Regenfälle haben die Lauf-Bahn und den Innenraum überflutet und sichere Wettkämpfe unmöglich gemacht.
Nur die erste Stunde des Meetings konnten die Wettbewerbe wie geplant stattfinden, dann setzte nach 16:00 Uhr in Tübingen sintflutartiger Regen ein. Das "Soundtrack" Tübingen (22. Juni) musste unterbrochen werden. Der Regen ließ zwar nach, doch um 18:30 Uhr – kurz bevor das Hauptprogramm beginnen sollte – musste die Veranstaltung von Organisator Tom Schleich und Oberbürgermeister Boris Palmer abgesagt werden. Eine extreme Seltenheit in der Leichtathletik.
Man könne nicht mehr die Bedingungen bieten, um gute Leistungen zu ermöglichen. Der Innenraum und die Kurven der Bahn stehen unter Wasser, so dass Sicherheit nicht mehr gewährleistet werden kann. Tom Schleich bedauert es, dass 200 Athleten aus 62 Nationen umsonst angereist seien. Einige von ihnen, darunter auch deutsche Top-Athleten, wollten an diesem Abend WM-Normen für Doha (Katar; 27. September bis 6. Oktober) angreifen.
Angerückt war auch ein großes Fernseh-Team des Südwest-Rundfunks (SWR), das die Wettbewerbe ab 18:45 Uhr im Livestream und ab 20:15 Uhr zur Prime-Time im TV zeigen wollte. Bis zuletzt hatten alle Beteiligten, Organisatoren, Helfer, Trainer und Athleten gehofft, dass das Meeting noch stattfinden kann. Auch die eingeladenen Musik-Bands werden nicht spielen können. Durch eine hohe Versicherungssumme im Etat des Meetings hält sich der finanzielle Schaden für die Veranstalter in Grenzen.
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