| Olympische Spiele 2016

Tatjana Pinto sprintet ins Halbfinale

Bei den Olympischen Spielen in Rio ist Tatjana Pinto am Freitag ins Halbfinale über 100 Meter eingezogen. Für Rebekka Haase reichte es nicht ganz.
Jan-Henner Reitze / Silke Morrissey

Das war eine souveräne Vorstellung der Deutschen Meisterin in ihrem Vorlauf über 100 Meter. Hinter der Europameisterin und Medaillenhoffnung der Niederlande Dafne Schippers (11,16 sec) lief Tatjana Pinto (LC Paderborn) in 11,31 Sekunden sicher den zweiten Platz nach Hause, der direkt ins Halbfinale führt. Dort hat die 24-Jährige nichts zu verlieren. 24 Athletinnen werden sich um acht Finalplätze streiten.

Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge) lief bei ihrem Debüt auf der olympischen Bühne als Fünfte ihres Laufes 11,47 Sekunden. Eine Leistung im Rahmen der Möglichkeiten der U23-Europameisterin, aber nicht schnell genug für die nächste Runde. Mit ihren 11,39 Sekunden zog die Ukrainerin Olesya Povkh gerade noch über die Zeit weiter.

In 10,96 Sekunden präsentierte sich mit Shelly-Ann Fraser-Pryce (Jamaika) die Olympiasiegerin von 2008 und 2012 mal wieder auf den Punkt topfit. Auch Michelle-Lee Ahye (Trinidad & Tobago; 11,00 sec) kratzte an den 11 Sekunden, genau wie Marie-Josee Ta Lou (Elfenbeinküste; 11,01 sec).

STIMMEN DER DLV-Athleten:

Tatjana Pinto (LC Paderborn; 11,31 sec)
Da waren neben Dafne Schippers auch noch zwei, drei andere, die in den letzten Jahren stark gelaufen sind. Daher war der Plan heute auch, voll durchzuziehen. Am Start ist noch mehr drin. Aber dann habe ich gemerkt, dass ich gut liege hinter Dafne, da musste ich am Ende dann doch nicht mehr alles rausholen. Ich war ja schon letztes Jahr hier im Stadion, da sah es noch ganz anders aus, war noch gar nicht fertig, da hätte ich es mir nicht so vorstellen können wie jetzt. Es war schon cool hier zu laufen. Aber es ist schade, dass das Stadion so weit weg ist von der Stadt, es ist schwer hierher zu kommen, vielleicht sind deswegen nicht alle Plätze besetzt. Morgen werde ich noch mal alles geben und man wird sehen, was dabei rauskommt. Da werde ich auf jeden Fall durchpowern.

Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge; 11,47 sec)
Der Anfang war gar nicht so schlecht, hinten ging nichts mehr. Ich verstehe es selbst nicht. Ich bin fit, ich habe mich gut gefühlt. Es ist scheiße, dass es ausgerechnet hier im Olympia-Vorlauf nicht läuft. Das muss ich jetzt abhaken und mit der Staffel noch mal angreifen.

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