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WM-Schaulaufen beim ISTAF mit Krause, Roleder & Co.

Fünf Weltmeister, davon zwei aus Deutschland, und vier weitere DLV-Medaillengewinner der WM in Peking (China), wollen am Sonntag (6. September) ordentlich Stimmung machen beim ISTAF in Berlin. Über 2.000 Meter Hindernis startet Gesa Felicitas Krause einen Rekordversuch, über 100 Meter Hürden trifft Cindy Roleder auf starke US-Konkurrenz.
Jan-Henner Reitze

Zum Ende der Saison nimmt Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt) nochmal einen Rekord ins Visier: In Pliezhausen war sie die 2.000 Meter Hindernis im Mai in 6:15,52 Minuten so schnell gelaufen wie noch nie eine Deutsche zuvor. Es war der Beginn einer Saison, die mit WM-Bronze eine ganz besondere Krönung erfahren hat.

Mit diesem Erlebnis und dem Publikum im Rücken könnte es im Berliner Olympiastadion auf der verkürzten Strecke noch etwas schneller gehen - die Konkurrenz aus Kenia und Äthiopien ist auf Augenhöhe. Auch Sanaa Koubaa (TSV Bayer 04 Leverkusen) will die Saison mit einer starken Zeiten beschließen.

Für ihren Medaillenlauf von Peking darf sich auch Hürdensprinterin Cindy Roleder (SC DHfK Leipzig) auf der blauen ISTAF-Bahn nochmal feiern lassen. Die US-Girls Dawn Harper-Nelson und Sharika Nelvis sowie die Britin Tiffany Porter sind dagegen in Peking (China) leer ausgegangen und könnten heiß auf Wiedergutmachung sein. Bei den Männern tritt das WM-Trio des DLV Matthias Bühler (LG Offenburg), Gregor Traber (VfB Stuttgat) und Alexander John (SC DHfK Leipzig) unter anderem gegen Orlando Ortega (Kuba) an.

Alle fünf WM-Medaillengewinner im Stabhochsprung

Im Stabhochsprung ist Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich) mal wieder an WM-Gold vorbeigeflogen, es gab Bronze. Steht er beim ISTAF wieder ganz oben? Mit Weltmeister Shawn Barber (Kanada), dem WM-Zweiten Raphael Holzdeppe (LAZ Zweibrücken) sowie den weiteren Bronzemedaillen-Gewinnern aus Polen Pawel Wojciechowski und Piotr Lisek ist das komplette fünfköpfige WM-Podium am Start.

Vize-Weltmeister David Storl (SC DHfK Leipzig) will sich für das Diamond League-Finale in Brüssel (Belgien; 11. September) und den Kampf um den Jackpot warm stoßen. Mit O'Dayne Richards (Jamaika) und Tom Walsh (Neuseeland) stehen die Dritten und Vierten der WM als Gegner zur Verfügung. Weltmeister und Diamond League-Gegenspieler Joe Kovacs (USA) ist nicht am Start.

Bei den Frauen ist ein Schaulaufen für Weltmeisterin Christina Schwanitz (LV 90 Erzegebirge) vorprogrammiert. Tobias Dahm (VfL Sindelfingen), Lena Urbaniak (LG Filstal) und Shanice Craft (MTG Mannheim) sind aus DLV-Sicht auch dabei.

DLV-Speerwurf Quartett beschließt Saison

Gleich vier DLV-Speerwerferinnen haben das WM-Finale erreicht. Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) hat mit Gold ihre erste internationale Medaille geholt. Christina Obergföll (LG Offenburg) schrammte als Vierte knapp an Edelmetall vorbei. Christin Hussong (LAZ Zweibrücken) ist als Sechste bei den "Großen" angekommen. Linda Stahl (TSV Bayer 04 Leverkusen) verpasste den Endkampf. Alle werden beim ISTAF nochmal zeigenwollen, was sie drauf haben.

Weltmeister Piotr Malachowski (Polen) gibt sich im Diskuswurf die Ehre. Das Comeback von Robert Harting (SCC Berlin) fällt allerdings aus. Christoph Harting (SCC Berlin) könnte vor Heimpublikum nochmal aufdrehen. Die deutschen Farben vertreten auch Martin Wierig (SC Magdeburg) und Daniel Jasinski (TV Wattenscheid 01).

Auf die große Bühne dürfen zudem wieder die Hammerwerferinnen um Betty Heidler und Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt). Auf eine große Kulisse freuen sich auch Vereinskollegin Carolin Paesler und Charlene Woitha (SCC Berlin).  

Fabienne Kohlmann noch einmal unter zwei Minuten ?

Für Fabienne Kohlmann (LG Karstadt/Gambach/Lohr) und Christina Hering (LG Stadtwerke München) ist über 800 Meter nochmal eine Zeit unter zwei Minuten drin, immerhin ist auch Weltmeisterin Marina Arzamasova (Weißrussland) im Feld.

Bei den Männern ist für Lokalmatador Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn) eine Saisonbestzeit möglich, Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) will einen versöhnlichen Jahresabschluss. Nijel Amos (Botswana) und Mohammed Aman (Äthiopien) könnten sich beim WM-Zweiten Adam Kszczot (Polen) für das verpasste Edelmetall in Peking revanchieren.

Das DLV-Quartett der Weitspringerinnen Sosthene Moguenara (TV Wattenscheid 01), Lena Malkus (SC Preußen Münster), Melanie Bauschke (LAC Olympia 88 Berlin) und Alexandra Wester (USC Mainz) bekommt es mit Ivana Spanovic (Serbien) zu tun.

Richard Ringer geht auf die 5.000 Meter

Über 5.000 Meter geht Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) auf die Jagd nach einer schnellen Zeit, gemeinsam mit Vereinskollege Martin Sperlich, der auch schon bei 13:29,54 Minuten angekommen ist. Bernard Lagat (USA) hat sich ebenfalls angekündigt.

Über 100 Meter stellen sich die DLV-Sprinter Verena Sailer (MTG Mannheim), Rebekka Haase (LV 90 Erzgebirge), Gina Lückenkemper (LAZ Soest), Sven Knipphals (VfL Wolfsburg) und Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen) nochmal der internationale Spitze um Babara Pierre (USA) und Jimmy Vicaut (Frankreich).

Innovationen und TV-Übertragung

Das Meeting soll wieder nach dem Konzept "ISTAF 3.0" mit Feuerwerk und Lichtshow auf Top-Leistungen aufmerksam machen. Erstmals bei einem Leichtathletik-Event wird eine LED-Bande das komplette Stadion auskleiden.

Auch das Fernsehen ist von den Neuerungen überzeugt: Das ZDF plant eine Live-Übertragung ab 17 Uhr.

Mehr:

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