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Mehrfach-Siege prägen Titelkämpfe in Berlin

Bei den Berlin/Brandenburgischen Senioren-Meisterschaften konnten sich am vergangenen Wochenende zahlreiche Athletinnen und Athleten gleich mehrfach in die Siegerlisten eintragen.
Jörg Reckemeier

Mehrfachsiegerinnen und -sieger haben die Berlin/Brandenburgischen Senioren-Meisterschaften am 13. Februar im Berliner Sportforum geprägt. Eine ganze Reihe Seniorinnen und Senioren aus anderen Landesverbänden nutzten die „offen“ ausgetragenen Titelkämpfe als eine willkommene Startmöglichkeit und trugen zu einer ganzen Anzahl guter Ergebnisse bei, jedoch gab es auch einige durchschnittliche Siegerleistungen.

Das beste Resultat der Klasse M35 erzielte Mittelstreckler Micha Heidenreich (LG Nord Berlin), der über 800 Meter in 1:59,71 Minuten zum wiederholten Mal in dieser Hallensaison unter der Zwei-Minuten-Grenze blieb. Starke 24,45 Sekunden über 200 Meter lief Mario Büchter (SV Teuto Riesenbeck) in der Klasse M50. In derselben Altersklasse lieferte Hubert Leineweber (OSC Berlin) mit 57,85 Sekunden über 400 Meter und 2:08,68 Minuten über 800 Meter ein starkes Double ab.

Ein Gaststarter aus Mecklenburg-Vorpommern erzielte das beste Ergebnis der Klasse M55: Kugelstoßer Karsten Schneider (SSV 91 Binz) stieß hier die Kugel 13,09 Meter weit. Im Langsprint der Klasse M60 war der deutsche Seniorenmeister Thorsten Poschwatta (VfV Spandau) mit 26,63 Sekunden über 200 Meter und 61,45 Sekunden über 400 Meter eine Klasse für sich.

Dreifach-Siege von Ulrich Becker und Horst Kyborg

Ein Sprinter und ein Mittelstreckler waren die auffälligsten Starter der Klasse M65: Andreas Weise (VfV Spandau) legte die 200 Meter in guten 27,66 Sekunden zurück und Helmut Kreidner (SC Siemensstadt) lief die 3.000 Meter in 11:29,97 Minuten.

Gleich zwei Athleten kamen in der Klasse M75 zu dreifachen Titelehren. Ulrich Becker (ESV Lok Potsdam) gewann die 60 Meter in 9,38 Sekunden, die 200 Meter in 31,53 Sekunden und auch im Weitsprung lag er mit 4,06 Metern auf Platz eins. Einem echten Härtetest unterzog sich Horst Kyborg (SC Siemensstadt), denn innerhalb von nicht einmal drei Stunden lief er die 800 Meter in 2:59,66 Minuten, die 1.500 Meter in 6:08,09 Minuten und die 3.000 Meter in 13:15,95 Minuten.

Erfolgreiche Gaststarterinnen bei den Seniorinnen

In der Klasse W40 ließ sich die Stabhochsprungspezialistin Bianka Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) den Sieg mit 3,10 Metern nicht nehmen und gewann daneben auch den Weitsprung mit 4,89 Metern. Sprinterin Heike Martin (LAC Erdgas Chemnitz), die im Jahr 2021 überhaupt nicht in Erscheinung getreten war und jetzt in die Altersklasse W50 aufgerückt ist, kam bei ihrem Comeback in ihrer „neuen“ Altersklasse auf 8,35 Sekunden über 60 Meter und 27,95 Sekunden über 200 Meter. Zu drei Erfolgen kam Ute Paulsen (W50; HSV 1923 Pulsnitz). Sie gewann den Hochsprung mit 1,43 Meter, den Weitsprung mit 4,27 Metern und siegte auch mit 11,07 Metern im Kugelstoßen.

Beständig zeigte sich Sprinterin Iris Opitz (LAV Bad Köstritz) in der Klasse W55 mit 8,60 Sekunden über 60 Meter und 28,01 Sekunden über 200 Meter. Weiterhin ragten in der Klasse W55 die 11:31,09 Minuten von Gabi Baltruschat (Spiridon Frankfurt) über 3.000 Meter heraus.

Angela Müller (Dresdner SC 1898) lief in der Klasse W60 die 60 Meter Hürden in 11,06 Sekunden und kam im Weitsprung auf 4,40 Meter. Einen Vierfachstart absolvierte Gudrun Liedtke (LG Nord Berlin) in der Klasse W75. Die 200 Meter legte sie in 41,44 Sekunden zurück, über 60 Meter Hürden erreichte sie 14,94 Sekunden, im Hochsprung kam sie über 1,03 Meter und die Kugel stieß sie 7,55 Meter weit.

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