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Carolin Schäfer will zurück zur Leichtigkeit

Carolin Schäfer will in diesem Jahr einiges anders machen als noch im Vorjahr. Neuer Sprinttrainer, neue Kugelstoßtechnik, neuer Freude am Training. Die EM-Dritte im Siebenkampf will sich so ihre Leichtigkeit zurückerobern.
Alexandra Dersch

Siebenkämpferin Carolin Schäfer hat ihrem neuen Jahr ein besonderes Motto gegeben. „Es steht unter dem Stern des Ausprobierens“, sagte die EM-Dritte der <link http: www.fr.de sport sportarten leichtathletik siebenkaempferin-carolin-schaefer-neue-reize-neue-motivation-a-1647925 _blank zum artikel in der>Frankfurter Rundschau. Ein Motto, das ihr die Leichtigkeit zurückbringen soll, die im vergangenen Sommer etwas auf der Strecke geblieben sei.

In Absprache mit ihrem langjährigen Trainer Jürgen Sammert hat sie ihr gewohntes Trainingsmodell umgestellt. „Wir sind ein eingespieltes Team, das sich gegenseitig vertraut. Das ist unheimlich wichtig“, sagt Carolin Schäfer über ihre Zusammenarbeit mit Jürgen Sammert, der sie behutsam aufgebaut und bis an die Spitze geführt hat. Ihre größten Erfolge: WM-Silber 2017 und eben die Bronzemedaille von Berlin.

Und doch: Viele Dinge seien mit der Zeit zur Routine geworden, die Motivation habe gelitten, das Training sei ein reiner Kampf gewesen. Auch sechs Trainingslager seien im Rückblick doch zu viel gewesen. „Ich war mental und körperlich sehr ausgelaugt“, sagte Carolin Schäfer der Frankfurter Rundschau. Nach der EM in Berlin, wo nach eigener Aussage ihr Wille über ihren Körper gesiegt habe, und dem abschließenden Siebenkampf in Talance (Frankreich), gönnte sie sich eine dreimonatige Sportpause. „Diese Zeit habe ich für mich einfach gebraucht.“

Umstellung auf Drehstoß

Nun soll der Spaß im Training zurückkommen. Ab sofort übernimmt David Corell, der hessische Landestrainer für Kurzsprint am Stützpunkt Frankfurt, ihr Sprinttraining. Für den Speerwurf holt sie sich wie schon im Vorjahr Tipps von Olympiasieger Thomas Röhler in Jena, und im Kugelstoßen will sie mit Hilfe von Lothar Altmeyer, dem Präsidenten des Saarländischen Leichtathletik-Bundes, gar auf den Drehstoß umstellen.

„Beim Kugelstoßen war vieles festgefahren und man hat nicht mehr ganz die Entwicklung in der Wechselschritttechnik bei mir gesehen“, erklärte Carolin Schäfer. Die ersten Einheiten seien bereits sehr informativ gewesen, und „es hat endlich mal wieder Spaß gemacht“, berichtet sie der Frankfurter Rundschau.

Der Fokus der 27-Jährigen liegt ganz auf der WM in Doha (Katar; 28. September bis 6. Oktober). Auf die Hallensaison wird Carolin Schäfer entsprechend verzichten und sich stattdessen auch im Trainingslager auf Lanzarote den Spaß an ihrer Sportart zurückholen.

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