| Mehrkampf Halle/Saale

Cindy Roleder rasant, Louisa Grauvogel aussichtsreich

Die erste Mehrkampf-Test in Halle/Saale verlief am Samstag für viele der starken deutschen Allrounder noch durchwachsen. In Szene setzen konnte sich besonders Louisa Grauvogel, die im Siebenkampf noch Richtung EM-Norm schielen kann. Mit zwei schnellen Rennen eröffnete Hürden-Europameisterin Cindy Roleder ihre Saison.
Silke Bernhart

100 Meter in 11,67 Sekunden, wenn auch bei 3,0 Metern pro Sekunde Rückenwind: Es war eine erste Marke, die sich sehen lassen konnte! Anschließend zeigte Cindy Roleder (SV Halle) am Samstag auch über die Hürden, dass sie fit ist für den EM-Sommer. 13,00 Sekunden waren ein gelungener Auftakt für die 28-Jährige, die sich stets von Rennen zu Rennen steigern kann und erst einmal mit einer besseren Zeit in eine Freiluft-Saison gestartet war.

Ebenfalls rasant unterwegs war Louisa Grauvogel (LG Saar 70). Sie eröffnete bei den Offenen Mitteldeutschen Mehrkampf-Meisterschaften ihr Unternehmen EM-Norm (6.000 Pkt) in 13,18 Sekunden und zeigte auch über 200 Meter (23,79 sec) eine starke Leistung. Nach 3.650 Punkten nach Tag eins ist die magische Marke am Sonntag für die US-Studentin noch in Reichweite.

Zehnkämpfer mit durchwachsenen Leistungen

Die Zehnkämpfer tasteten sich bei windigen Verhältnissen noch an ihre Bestform heran. Die deutschen WM-Medaillengewinner Rico Freimuth (SV Halle) und Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) nahmen in 11,02 und 11,11 Sekunden über 100 Meter ihren Weg in Richtung Heim-EM in Berlin auf, die Spritzigkeit soll bis Götzis (Österreich; 26./27. Mai) kommen. In zahlreichen Einzeltests stachen 15,48 Meter im Kugelstoßen von Arthur Abele, 48,22 Sekunden über 400 Meter von Mathias Brugger (beide SSV Ulm 1846) oder 2,08 Meter im Hochsprung von Luca Wieland (SV Halle) heraus.

Die Halbzeit-Führung im Zehnkampf hat mit 3.955 Punkten der EM-Teilnehmer von 2016 Tim Nowak (SSV Ulm 1846) inne. Einen eigentlich guten ersten Tag machten dem 2,09-Meter-Springer magere 1,92 Meter im Hochsprung zunichte. Ihm auf den Fersen ist der Neu-Leverkusener Lennard Biere (3.904 Pkt).

Maximilian Kluth (ART Düsseldorf) hinterließ in den Nachwuchswettbewerben den besten Eindruck. Der U20-Zehnkämpfer stellte in fünf Disziplinen drei Einzel-Bestleistungen auf und hat nach einem starken Tages-Abschluss mit 48,91 Sekunden über 400 Meter bereits 3.967 Punkte auf dem Konto.

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