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Deutsche Läufer überzeugen in Gent auf Über- und Unterdistanzen

Die Hallen-EM-Norm haben sie bereits auf anderen Strecken in der Tasche. Beim IFAM im belgischen Gent legten Konstanze Klosterhalfen und Timo Benitz am Samstagabend schnelle Zeiten auf den Über- und Unterdistanzen auf die Bahn.
Silke Bernhart

Sie ist die Deutsche U20-Hallenrekordlerin über 800 Meter. Bei den Olympischen Spielen in Rio aber war sie über 1.500 Meter unterwegs. Und bei der U20-WM holte sie über 3.000 Meter Bronze. Auf eben dieser Strecke hat Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen) beim Indoor Meeting in Karlsruhe auch die Norm für die Hallen-EM in Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) unterboten. Die vier Hallenrunden: zurzeit eher eine Unterdistanz für die 19-Jährige.

In Gent aber zeigte Konstanze Klosterhalfen am Samstag, dass sie auch über 800 Meter zu Europas besten Athletinnen gehört. In 2:03,68 Minuten war sie klar die schnellste Athletin des Meetings und blieb nur rund sieben Zehntel über dem Richtwert für Belgrad. Zum Hausrekord aus dem Vorjahr fehlten 31 Hundertstel. An ihren Fersen: Vereinskollegin Sarah Schmidt, U20-Vize-Europameisterin von 2015, die in 2:05,14 Minuten Zweite wurde.

Timo Benitz erstmals unter acht Minuten

Einen genau umgekehrten Plan verfolgte in Gent Timo Benitz (LG farbtex Nordschwarzwald): Für den Mittelstreckler hieß es auf den 3.000 Metern Tempohärte sammeln für die 1.500 Meter, auf denen er sich schon für Belgrad empfohlen hat. Dass die Ausdauer stimmt, beweist seine Zeit: 7:58,03 Minuten bedeuteten Rang zwei hinter dem Schweden Jonas Leandersson (7:53,83 min), Rang zwei in der deutschen Bestenliste und Bestzeit für den 25-Jährigen.

In 7:59,56 Minuten blieb auch Marcel Fehr (SG Schorndorf 1846) als Vierter noch unter der Acht-Minuten-Marke. Zur Hallen-EM-Norm (7:55,00 min) reichte es jedoch nicht. Mit dem Berliner Fabian Clarkson (8:07,16 min) mischte ein weiterer DLV-Athlet als Sechster in Bestform vorne mit. Es deutet sich ein spannender Kampf um die DM-Medaillen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig (18./19. Februar) an – nur Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen; 7:53,56 min) war in dieser Hallensaison schneller als das deutsche Spitzentrio von Gent.

Noch knapper ging es im Kampf um die Hallen-EM-Norm über 1.500 Meter der Männer zu. Marius Probst (TV Wattenscheid 01), bereits über 800 Meter mit dem Richtwert ausgestattet, versuchte sich ein weiteres Mal über seine eigentliche Paradestrecke an den für Belgrad geforderten 3:41,50 Minuten. In 3:42,48 Minuten blieb er wie schon am 1. Februar in Düsseldorf weniger als eine Sekunde darüber und wurde hinter dem Schweden Kalle Berglund (3:41,53 min) Zweiter.

Die kompletten Resultate finden Sie in <link>unserer Ergebnisrubrik…

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