| Glasgow 2019

Hallen-EM Tag 2 – DLV-Männer in den Vorrunden

Neunmal Edelmetall haben die DLV-Athleten von der Hallen-EM 2017 mit nach Hause gebracht. Bevor sie in Glasgow wieder auf Medaillenjagd gehen können, muss erst einmal der Sprung, Stoß oder Lauf ins Finale gelingen. Hier erfahren Sie, wem das gelungen ist.
Jan-Henner Reitze / Benjamin Poller
60 Meter Vorlauf

Lockerer Aufgalopp

Bei der EM im Freien im Sommer war nach dem Vorlauf über 100 Meter noch Schluss für Kevin Kranz. In dieser Hallensaison kann es sich der 20-Jährige leisten, über 60 Meter nicht voll durchzuziehen und ist dennoch weiter. Nach einem guten Start ließ der DLV-Athlet hinten raus dem Briten Ojie Edoburun (6,67 sec) den Vortritt und kam als Zweiter in 6,70 Sekunden dennoch sicher weiter. Die ersten drei Plätze in den Vorläufen führten direkt eine Runde weiter.

Kein Problem hatte auch der Jahresschnellste Emre Zafer Barnes. Der gebürtige Jamaikaner im Trikot der Türkei gewann seinen Vorlauf in 6,69 Sekunden. Die gleiche Zeit lieferte auch Jan Volko in seinem Rennen ab. Der Slowake komplettiert mit Emre Zafer Barnes und Kevin Kranz ein Trio, das mit einer Saisonbestzeit unter 6,60 Sekunden angereist ist.

Schnellster der Vorläufe war der Grieche Konstadinos Zikos in 6,66 Sekunden, der seinen Vorlauf vor Titelverteidiger Richard Kilty (Großbritannien; 6,68 sec) gewann. In den drei Halbfinals kündigt sich ein enger Kampf um die Finalplätze an.

Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar)

Zweiter Vorlauf 60 Meter (6,70 sec)
Es war soweit in Ordnung. Ich kam jetzt nicht so gut raus, wie ich wollte, habe ein bisschen langsam reagiert, glaube ich. Ich habe auch hinten ein bisschen rausgenommen, weil ich vielleicht noch zwei Läufe habe und da brauche ich jetzt hier nicht alles raushauen, deswegen gehe ich es jetzt erstmal relativ entspannt an und im nächsten Lauf dann schneller. Der Lauf war technisch eigentlich in Ordnung, relativ entspannt, dadurch technisch ein bisschen besser, aber sonst geht es noch besser.  

60 Meter Halbfinale

Kevin Kranz zieht in den Endlauf ein

Es war zwar das langsamste Halbfinale, aber egal. Kevin Kranz hat es ins Finale geschafft. In seinem Halbfinale kämpfte sich der Deutsche Meister in 6,67 Sekunden auf den zweiten Platz und damit direkt in den Endlauf. Das Rennen gewann der Schnellste der Meldeliste Emre Zafer Barnes (Türkei; 6,65 sec).

Schnellster der drei Halbfinals war der Slowake Jan Volko in 6,61 Sekunden. Auch der Grieche Konstadinos Zikos machte mit dem Sieg in seinem Lauf (6,64 sec) einen guten Eindruck vor Titelverteidiger Richard Kilty (Großbritannien; 6,64 sec). Alle Finalisten lagen innerhalb von sechs Hundertsteln. Das wird ein Showdown zum Abschluss des zweiten Wettkampftages.

800 Meter Halbfinale

Christoph Kessler fehlen zwei Zehntel

In einem langsamen Halbfinale hielt sich Christoph Kessler aus der Führungsarbeit heraus und konnte auf der Innenbahn unnötige Meter sparen. Als es in der Schlussrunde um die drei ersten Plätze ging, die ins Finale führten, fehlte ihm aber der letzte Kick. Weiter als auf Rang vier kam der 23-Jährige nicht mehr nach vorne. In 1:50,62 Minuten fehlten ihm gut zwei Zehntel auf Amel Tuka (Bosnien & Herzegowina), der als Dritter (1:50,41 min) noch ein Ticket für den Endlauf ergatterte. Das Rennen gewann Alvaro de Arriba aus Spanien (1:50,12 min).

Im zweiten Halbfinale kam der Brite Guy Learmonth zu Fall, Mitfavorit Mark English (Irland) musste über ihn springen, verlor den Anschluss ans Feld und alle Chancen auf einen Platz unter den ersten Drei. Mit Mariano Garcia (1:48,84 min) setzte sich auch in diesem Rennen ein Spanier durch. Der Schnellste der Meldeliste Andreas Kramer (Schweden; 1:49,06 min) zog ebenfalls ins Finale ein.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)

Vierter Halbfinale 800 Meter (1:50,62 min)
Mein Start war nicht gut und deshalb hatte ich keine Chance, nach vorne zu kommen, was eigentlich der Plan war und dann rennt man da hinterher. Ich habe zwar immer gut in die Lücken gefunden, muss ich sagen. Ich hatte nochmal einen guten Push auf den letzten 60 Metern, aber im Endeffekt muss man sagen, dass die drei vorne besser waren. Eingentlich wollte ich mich wieder vorne reinhängen, aber gerade in der Halle ist es so extrem schwierig. Ich nehme auf jeden Fall meinen Vorlauf mit, den kann man, glaube ich, stehen lassen.


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