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Jungkampfrichter und "Best-of-Team" formieren sich für EM-Einsatz

Zwei Initiativen – ein Ziel: Der Kampfrichtereinsatz bei der Leichtathletik-EM 2018 in Berlin! Vor rund 1.400 Tagen trafen sich 50 junge Erwachsene das erste Mal, um Teil der Jungkampfrichter-Initiative der Deutschen Leichtathletik-Jugend (DLJ) zu werden. Der abschließende Schiedsrichter-Lehrgang erfolgte nun in der Sportschule Wedau in Duisburg.
Tobias Ruoff

Aus den insgesamt vier Grundseminaren wurde aus den Kamprichter-Anwärtern für die EM in Berlin ein „Top 20-Team“ gebildet, das sich immer wieder zu Schulungen und Qualifizierungen traf und diverse Deutsche Meisterschaften unterstützten konnte. Dieses Team traf sich, gemeinsam mit dem ähnlich gelagerten Best-of-Team des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV), zum abschließenden Schiedsrichter-Lehrgang in der Sportschule Wedau in Duisburg.

Nach mehr oder weniger reibungslosen Anreisen konnten sich die anwesenden Teilnehmer der beiden Initiativen beim Abendessen untereinander kennenlernen und austauschen. Beide Gruppen kamen an diesem Wochenende zusammen, um die jeweils acht Teilnehmer für die Heim-EM 2018 zu ermitteln. Am Freitagabend fand ein kleiner Impulsvortrag zur Einstimmung auf die EM und die Vorstellung der Regeländerungen 2018 statt.

Gerempelt oder normales Renngeschehen?

Das Referenten-Team der Jungkampfrichter um Jens Drösel, Carsten Hördemann und DLV-Referent Jugend Benjamin Heller wechselte sich mit Vorträgen und Gruppenarbeiten mit Ergebnispräsentationen der Jungkampfrichter ab. Auch bei den Best-of-Team-Referenten Edmund Gödde, Marc Lagrave und Lars Ruchel galt das Prinzip der Vielfältigkeit. So wurden beispielsweise die Aufgaben und Befugnisse von Schiedsrichtern erarbeitet, Materiallisten und Stellpläne erstellt oder das Thema Kommunikation beleuchtet.

Die Stimmung war aufgelockert, aber stets konzentriert. Auch in diesem Teil der Aus- und Weiterbildung durften natürlich Fallbeispiele nicht fehlen. Dabei galt es für die Jungkampfrichter und das Best-of-Team, sich beim praktischen Beispiel in die Funktion des Schiedsrichters hineinzuversetzen und eine regelgerechte Lösung darzubieten. Thematisch deckten die Fallbeispiele alle Bereiche der Leichtathletik ab und bescherten daher den Anwesenden einen großen Lerneffekt und eine Wissenserweiterung.

Benennung der EM-Jungkampfrichter nach Abschlusstest

Nach einem anstrengenden, arbeitsreichen aber auch lehrreichen Wochenende wurde am Sonntag der Abschlusstest geschrieben. Es mussten Fragen beantwortet und Fallbeispiele bearbeitet werden.
Die Jungkampfrichter sind sich einig, dass an diesem rundum gelungenen Wochenende nicht nur die Regelkenntnisse und das Schiedsrichterwissen gefestigt und aufgebaut wurde, sondern auch, dass der Zusammenhalt und die Freundschaft im Team der Jungkampfrichter und des Best-of-Teams gestärkt wurde.

Nach Auswertung der schriftlichen Tests, mündlicher Mitarbeit, der Bewertung der Einsätze und des Engagements wurden folgende Personen für einen Einsatz bei der EM 2018 in Berlin aus dem Kreise der Jungkampfrichter eingeplant: Corinna Nüsse (BY), Julia Geiser (WÜ), Kim-Laura Speck (BA), Laura Neumann (ST), Pascal Gliesche (SH), Sara Tokarski (HE), Stefan Achatz (WÜ) und Tobias Ruoff (WÜ). Aus dem Kreis des Best-of-Teams wurden Christiane Gödde (WE), Florian Bonnaire (WÜ), Johannes Barnbacher (BY), Gernot Schumann (NO), Matthias Wehrle (BA), Melike Ömerogullari (WÜ), Silke Dewald (HE) und Thorsten Sievert (NI) benannt.

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